Selbstbräuner – Sonniger Helfer für den perfekten Sommerteint

Wenn die Tage wieder länger und die Hosen kürzer werden, ärgert sich manche Frau über blasse Beine. Eine schöne Bräune gilt seit längerem als attraktiv, zu viel Sonnenlicht lässt jedoch die Haut altern. Abhilfe schafft da Selbstbräuner. Worauf Sie bei der Anwendung achten müssen, um keine peinlichen Pannen zu erleben, lesen Sie hier.

Selbstbräuner wird von vielen Menschen kritisch betrachtet. Obwohl er schnelle, einfache Bräune bietet, ohne die Haut der Sonne auszusetzen, verwenden viele Frauen ungern Selbstbräuner. Das mag daran liegen, dass es nicht wenige Komödien gibt, in deren Verlauf Frauen im Hotelzimmer noch schnell Selbstbräuner auftragen wollen, ehe es zur Strandparty geht. Das geht dann auf verschiedenste Weise schief, zum Beispiel fehlt die zweite Tube und nur die Hälfte des Körpers ziert eine sommerliche Bräune.

Allergiegetestet und sicherer als Sonne: DHA

Allem Misstrauen zum Trotz ist Selbstbräuner an sich eine sichere Sache. Der gängige Wirkstoff, Dihydroxyaceton (DHA), reagiert mit der obersten Hautschicht. Diese färbt sich dadurch dunkler und ein sommerlicher Teint entsteht. Zwar sollte auch Selbstbräuner wie eigentlich jedes Produkt vor dem Auftragen an einer unauffälligen Stelle getestet werden, es gibt aber keine bekannten Allergien auf DHA.

Im Gegenteil, Selbstbräuner ist fast immer die schonendere Alternative. Das UV-Licht in Sonnenstrahlen trocknet die Haut aus, zerstört lichtempfindliche Bestandteile der Haut und belastet sie. Mit entsprechenden Produkten für sensible Haut, können aber sogar Rosacea-Patienten eine sommerliche Bräune in ihr Gesicht zaubern.

Vorsicht gilt dennoch: Sonnenbräune aus der Tube erhöht nicht den Eigenschutz der Haut, wie natürliche Bräune es tut.

Tipps für den perfekten Auftrag von Selbstbräuner

Generell ist zu sagen, dass Selbstbräuner inzwischen so gut funktioniert, dass Probleme wie Streifen oder Flecken selten vorkommen. Dennoch gibt es einige Tipps, um den Auftrag von Selbstbräuner so effizient wie möglich zu gestalten.

Zuerst gilt es, die richtige Textur zu wählen. Trockene Haut verträgt reichhaltige Texturen wie Cremes, bei normaler oder öliger Haut lohnt es sich eher, zu Gels oder Sprays zu greifen. Sprays eigenen sich auch gut für Stellen, die schwer zu erreichen sind, wie etwa den Rücken.

Der Auftrag lässt sich deutlich verbessern, wenn Sie vorher die Haut entsprechend vorbereiten. Dazu eignet sich ein ölfreies Peeling am Tag vor dem Auftrag. Vor allem bei sensibler Haut sollten Sie kurz vor dem Auftragen auf Peelings oder auch Haarentfernung allerdings eher verzichten. Auf kleinsten Verletzungen der Haut kann DHA reizend wirken.

Besondere Pflege für trockene Haut

Wer besonders trockene Haut hat, sollte seine Haut vor dem Auftragen noch gründlich pflegen. Trockene Stellen nehmen sonst zu viel Selbstbräuner auf und werden fleckig. Alternativ können Sie Selbstbräuner wählen, der eine reichhaltige Textur hat. Diese muss dann aber sorgfältiger einmassiert werden. Wer auch für das Gesicht Selbstbräuner nutzen möchte, sollte solange auf Anti-Aging-Wirkstoffe wie Säuren (AHA, BHA, LHA) verzichten. Diese peelen die Haut leicht und verkürzen die Haltbarkeit des Selbstbräuners auf der Haut.

Beim Auftragen selbst gilt, dass weniger mehr ist. Sie sollten so viel Produkt nutzen, dass Sie alle Hautstellen gleichmäßig einreiben können, jedoch nicht so viel, dass die Creme auf der Haut steht. Vor allem an Körperstellen mit dickerer Haut sollte Selbstbräuner vorsichtig aufgetragen werden, da die Haut auch hier sonst zu viel Creme aufnimmt.

Wer ein intensiveres Ergebnis möchte, kann einfach einige Tage hintereinander nutzen. Sinnvoll ist es, beim Auftragen Einmalhandschuhe zu tragen oder danach sehr gründlich Hände zu waschen.

Status Quo: So behalten Sie eine schöne Bräune

Das Problem an Selbstbräuner ist, dass sich viele Produkte irgendwann abrubbeln. Das liegt daran, dass sich die Haut ständig selbst erneuert. Sterben die Hautschüppchen ab, fallen sie ab oder werden beim Duschen von der Haut gewaschen. Dann wirkt die Haut fleckig.

Es hilft, alle paar Tage erneut Selbstbräuner aufzutragen und dazwischen ein Peeling zu nutzen. Eine noch bequemere Alternative sind schwache Selbstbräuner, die in einer normalen Bodylotion integriert sind. Damit können Sie die Bräune langsam steigern oder sie auf Ihrem gewünschten Level erhalten. Kleine Patzer fallen damit zudem nicht so schnell ins Gewicht, da solche Produkte weniger stark bräunen.

Soll der Selbstbräuner am Ende des Sommers endgültig runter, ohne dass störende Flecken entstehen, hilft ein ausgiebiges Wannenbad mit einem gründlichen Peeling. Fleckige Haut an Ellbogen oder Knien kann mit einem Wattepad mit alkoholhaltigem Gesichtswasser oder Zitronensaft bearbeitet werden. Danach die Haut gut pflegen.

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