Heuschnupfen – die Symptome
Heuschnupfen ist nicht gleich Heuschnupfen. Während der eine vor allem unter heftigen Niesanfällen und juckenden Augen leidet, hat der andere mit seinem allergischen Asthma in der Heuschnupfenzeit zu tun. Generell sind die wichtigsten Heuschnupfen-Symptome mit denen einer Allergie zu vergleichen. Der Körper mobilisiert alle verfügbaren Abwehrkräfte und schießt mit seiner Reaktion über das Ziel hinaus.
Heuschnupfen aus homöopathischer Sicht
Der Heuschnupfen mit seinen Symptomen ist letztendlich die zu heftige Reaktion des Körpers auf ein Allergen. Aus homöopathischer Sicht ist eine Allergie und damit auch der Heuschnupfen als Folge von einer blockierten Lebenskraft (der Dynamis) zu verstehen. Gelingt es die Lebenskraft wieder zum Fließen zu bringen, können auch die Heuschnupfen-Symptome verschwinden.
Heuschnupfen – die Wahl des richtigen homöopathischen Mittels
Für die Wahl des richtigen homöopathischen Mittels ist nicht so sehr der Zeitpunkt ausschlaggebend, wann die ersten Symptome ausbrechen, (mit Ausnahme der Angabe: Verschlimmerung im Frühling, was für das homöopathische Mittel Lachesis sprechen würde) vielmehr ist es die Art der Symptome, ihre Kombination und die Begleiterscheinungen, die die Wahl des passenden homöopathischen Mittels bestimmen. (siehe auch unter "Homöopathisches Heuschnupfen-Repertorium")
Homöopathisch gesehen behandelt man nicht den Heuschnupfen sondern den Menschen, der unter Heuschnupfen-Symptomen leidet. Für eine homöopathische Heuschnupfen-Behandlung ist es wichtig in der anfallsfreien Zeit mit der Behandlung zu beginnen.
Heuschnupfen – pathognomonische Symptome
So gut wie alle Menschen, die unter Heuschnupfen leiden klagen über Augenjucken, Niesanfälle und Fließschnupfen. Häufig kommt ein starkes Jucken im Gaumen- und Rachenbereich hinzu. Ein Teil der Menschen, die unter Heuschnupfensymptomen leiden, leidet zusätzlich unter asthmatischen Beschwerden. Dennoch gibt es Unterschiede bei den Beschwerden, die die homöopathische Mittelwahl erleichtern. Welches Symptom belastet den Erkrankten am meisten?
Was unternimmt er, um seine Symptome zu lindern? Auch Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und das starke Verlangen nach einem bestimmten Nahrungsmittel (nach Süßigkeiten oder nach Saurem, nach Kaffee oder nach Fleisch etc…) können einen Hinweis auf das angezeigte homöopathische Mittel geben.
Heuschnupfen konstitutionell behandeln
Heuschnupfen sollte möglichst konstitutionell behandelt werden. Das bedeutet, dass ein homöopathisches Mittel gefunden werden soll, das auf alle Beschwerden und den so genannten Konstitutionstyp des Menschen zugeschnitten ist. Nur das passende Konstitutionsmittel kann die blockierte Lebenskraft wieder zum Fließen bringen und damit die überschießende Reaktion des Organismus verringern.
Die körperliche Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Stoffen findet man häufig auch auf der seelischen Ebene in Bezug auf Verletzungen, Enttäuschungen und psychischen Druck. Auch hier kann es zu Überreaktionen kommen mit denen sich der Betroffene selbst das Leben schwer macht. Dennoch kommt er nicht gegen die eigene Empfindlichkeit an, solange die Lebenskraft nicht im Gleichgewicht ist.
Besteht wieder ein gutes Gleichgewicht reagiert der Mensch nicht mehr mit Heuschnupfen-Symptomen. Er kann sich wieder ungehindert im Freien aufhalten, unabhängig davon welche Gräser oder Bäume gerade blühen und welche Pollen gerade durch die Luft fliegen. Seine Bereitschaft auf die allergene Belastung mit Heuschnupfen-Symptomen zu reagieren bildet sich zurück oder verschwindet vollständig – je nach dem wie passend das ausgewählte homöopatische Mittel ist und wie lange die Heuschnupfen-Symptome schon bestehen.