Elektronische Geräte entsorgen oder verkaufen – Tipps für Verbraucher

Wenn das Smartphone oder der Laptop ausgedient haben, landen sie häufig direkt auf dem Müll. Schon allein aufgrund der seltenen Erden, die darin verbaut sein können, sollten sich Verbraucher aber um eine fachgerechte Entsorgung kümmern. Gegebenenfalls kann es sogar sinnvoll sein, das Gerät weiterzuverkaufen. So verlängert sich sein Lebenszyklus und der Besitzer kann außerdem finanziell profitieren.

MacBook und Co. gehören nicht in den Hausmüll

Elektronische Geräte sind mittlerweile fast überall in unserem Alltag anzutreffen. Sie begegnen uns auf der Arbeit und in der Freizeit. Für ihre Fertigung werden sogenannte seltene Erden benötigt. Sie werden hauptsächlich in China abgebaut, sodass der Markt anfällig für plötzliche politische oder wirtschaftliche Veränderungen ist. Ein Lieferstopp hätte fatale Folgen. Zugleich hat der Abbau großen Einfluss auf die Umwelt und hinterlässt teilweise starke Schäden. Deswegen ist es so wichtig, dass die seltenen Erden aus den Geräten recycelt beziehungsweise möglichst lange verwendet werden. Verbraucher können ihren Anteil dazu leisten, indem sie alte Laptops und Smartphones nicht einfach in den Hausmüll werfen, sondern den Vorschriften entsprechend entsorgen oder weiterverkaufen. 

Abgabestellen für Laptops und andere Elektrogeräte

Üblicherweise können Laptops, Smartphones und Tablets an den lokalen Wertstoffhöfen abgegeben werden. Manche Abfallunternehmen bieten auch eine Abholung zu Hause an oder stellen kleine Container zum Sammeln zur Verfügung. Darüber hinaus nehmen größere Elektrogeschäfte die Geräte entgegen und kümmern sich um das Recycling

Elektronische Geräte fachgerecht reparieren lassen

Manchmal sorgen schon kleine Defekte dafür, dass das gesamte Gerät unbrauchbar wird. Oft lassen sich diese aber beheben. Eine Reparatur kann der Hersteller durchführen. Innerhalb der Gewährleistung müssen Verbraucher für die Kosten nicht aufkommen, sofern sie den Schaden nicht selbst verursacht haben. Nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungsfrist kann eine separate Versicherung greifen. Wenn diese nicht vorhanden ist, bieten lokale Werkstätten oft faire Preise. 

Funktionierende Geräte weiterverkaufen 

Wenn der Laptop oder das Smartphone noch funktionstüchtig sind, lässt sich dafür vielleicht ein Folgebesitzer finden. Allerdings hat nicht jeder Lust darauf, die Geräte auf eigene Faust zu verkaufen. Das ist oft zeitraubend und den Gewinn am Ende nicht wert. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich an einen Dienstleister zu wenden, der sich um alles kümmert. Dort wird das Gerät eingeschickt, geprüft und falls notwendig aufgearbeitet. Das ist besonders lukrativ bei Laptops oder Smartphones mit hohem Wiederverkaufswert. Wer ein gut erhaltenes MacBook verkaufen möchte, hat zum Beispiel hervorragende Chancen, dass es ihm auch abgenommen wird. Nachdem das Gerät eingeschickt wurde, erhält der Verkäufer eine Zahlung und kann das Geld direkt in sein neues MacBook investieren. Auch die Käufer profitieren von dieser Variante, denn sie erhalten nicht nur ein günstiges Gebrauchtgerät, sondern auch eine Garantie, was bei einem Privatkauf eher nicht der Fall wäre. 

Laptop an einen Bastler verschenken

Wenn das MacBook nicht mehr funktioniert, sich aber mit dem richtigen Fachwissen wieder auf Vordermann bringen ließe, bietet sich auch das Verkaufen oder Verschenken an einen erfahrenen Bastler an. Manche Menschen suchen gezielt nach defekten Geräten, um sie wieder zum Laufen zu bringen. Sie wissen meist auch genau, ob sich eine Reparatur lohnt oder ob der Laptop besser verschrottet werden sollte.  

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