Folgende Faktoren können beim Hund Aggressionen auslösen. Die Liste ist jedoch unvollständig.
- Der Hund hat das Gefühl, er müsse auf Sie als Halter aufpassen, Sie beschützen.
- Die eigene Ängstlichkeit und auch Unsicherheit überträgt sich sofort auf den Hund.
- Die fehlende eigene Führungskraft wird vom Hund sofort in Aggression umgesetzt.
- Manche Hunde reagieren aggressiv, da sie verängstigt und gar verunsichert sind.
- Leinenaggression: Er knurrt, bellt und zerrt an der Leine, um sich loszureißen.
- Aggressionen gegenüber Artgenossen: entweder liegt hier sehr geringes Selbstwertgefühl vor, oder Ihr Hund hat das Bedürfnis Sie zu beschützen, er hält Sie für zu schwach.
- Abgegrenzte (isolierte) Erziehung (Aufzucht) und auch Haltung können Ursachen von aggressivem Verhalten sein (fehlende soziale Integration unter den Hunden).
- Auslöser für Aggressionen können auch Schmerzen sein (unbedingt beim Tierarzt oder Tierheilpraktiker abklären lassen).
- Verletzungen oder chronische Entzündungen der Sinnesorgane mit fehlerhaften oder gar fehlenden Funktionsleistungen der Sinnesorgane (z. B. der Ohren oder des Geruchssinnes) können Ängste, hieraus Frustrationen und anschließende Aggressionen verursachen.
- Unregelmäßige Gassigänge oder, wenn man zu wenig Zeit mit dem Hund verbracht hat, fördert Frustration bis hin zur Aggression gegenüber anderen Hunden und auch gegenüber den Menschen.
- Hyperaktives Verhalten und ständige Unruhe bis Nervosität können aggressives Verhalten schüren.
- Aggressives, unsicheres und auch gewalttätiges Verhalten der Halter können Ängste und Aggressionen beim Hund fördern.
Wie Sie erkennen können, ist es relativ schwierig die richtigen und immer genau passenden Gründe für Aggressionen beim Hund zu diagnostizieren. Eines hat sich jedoch immer wieder auch mit den biochemischen Mineralsalzen nach Dr. med. W. H. Schüßler bewährt, nämlich, dass in die Behandlungsmethode der Halter mit einbezogen werden sollte.
So haben sich bei Hund und auch beim Halter folgende biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. w. H. Schüßler zusätzlich neben den Verhaltensmaßnahmen der Hundetrainer stets bewährt.
Angstzustände mit diesen Schüßler-Salzen beim Hund behandeln
1. Nr. 2 Calcium phosphoricum D6
Verabreichung: Morgens mit 2 Tabletten beim Hund.
Es ist der sogenannte Betriebsstoff für alle Muskeltätigkeiten im Organismus, entspannt diese und beruhigt nervöse Hunde. Der Pulsschlag wird reduziert und die inneren Unruhezustände werden besänftigt. Es reguliert die Nervenimpulse und allgemeine Übererregbarkeit wird abgebaut, sodass der Hund als auch sein Halter gelassener mit den alltäglichen Situationen umgehen können.
2. Nr. 5 Kalium phosphoricum D6
Verabreichung: Mittags mit 3 Tabletten beim Hund.
Nervöses und auch hektisches bis hin zu ängstlichem Verhalten verbraucht genau dieses biochemische Mineralsalz im Organismus. Bei Mangel werden Schreckhaftigkeit, Ängstlichkeit und auch Nervosität eindeutig verursacht. Es bildet das sogenannte „Energiesalz“ für Gehirn-, Nervenzellen und befindet sich ständig im Blut und auch in den Muskeln.
3. Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6
Verabreichung: Nachmittags mit 3 Tabletten beim Hund.
Es handelt sich um den Betriebsstoff der Nerven, Drüsen, der Muskulatur, des Darms und fördert einen gleichmäßigen Herzschlag. Es beruhigt das gesamte Nervensystem. Unwillkürliche, nervöse Anspannungen zeigen den Mangel dieses biochemischen Mineralsalzes beim Hund und auch seinem Halter auf. Es stärkt die Kondition, die Ausdauer und somit auch die Lebensfreude Ihres Hundes
4. Nr. 11 Silicea D12
Verabreichung: Abends mit 3 Tabletten beim Hund zusammen mit Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 und mit ebenfalls 3 Tabletten.
Dieses biochemische Mineralsalz ist für die Leitfähigkeit der Nerven sehr wichtig. Somit wird mit diesem Mittel die Schreckhaftigkeit und auch Ängste des Hundes / des Halters positiv beeinflusst. Es werden Säuren neutralisiert (auch in psychischer Weise), sodass diese durch die Kieselerde gebunden und durch den Harn ausgeschieden werden können.
Aggressionen mit diesen Schüßler-Salzen beim Hund behandeln
Zusätzlich kann aggressives Verhalten mit den folgenden biochemischen Mineralsalzen unterstützend zu den anderen Verhaltensmaßnahmen im Training positiv behandelt werden:
- Nr. 6 Kalium sulfuricum D6: Verabreichung mittags. Es fördert die zellulären Ausscheidungs- und Entgiftungsprozesse und unterstützt die Leberfunktionen. Es gleicht damit seelische Belastungen aus.
- Nr. 10 Natrium sulfuricum D6: Verabreichung mittags. Es unterstützt das biochemische Mineralsalz Nr. 6, verbessert die Leberfunktionen, wirkt gleichzeitig harmonisierend auf die Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und harnableitenden Organe Nieren und Harnblase.
- Nr. 27 Kalium bichromicum D12: Verabreichung nachmittags. Es wirkt gegen physischen und psychischen Dauerstress, da hierdurch vermehrt Chrom ausgeschieden wird. Durch dieses Mittel wird die Chromverarbeitung verbessert, wodurch der Hund eine physische und psychische Ausdauer bekommt.
- Nr. 11 Silicea D12: Verabreichung abends. Es neutralisiert überschüssige Säuren, indem es durch die Kieselerde gebunden wird, wirkt stärkend auf Geist und Seele. Es ist damit ein wichtiges Nervenmittel bei empfindlichen und schreckhaften Hunden.
Verabreichung der Schüßler-Salze beim Hund
Um Hunde verdauungsmäßig nicht zu sehr zu überlasten, sollten die oben aufgeführten biochemischen Mineralsalze in abgekochtem, heißem Wasser aufgelöst und vor Verabreichung mindestens 2 Stunden zum Abkühlen stehen gelassen werden. Danach wird das hergestellte biochemische Mineralsalzwasser vorsichtig durch einen Kaffeefilter in ein sauberes Gefäß gegossen. Die auf den Glasboden gesunkene Laktose wird nicht mehr angewandt.
Die Temperatur des biochemischen Mineralsalzwassers sollte zur besseren Aufnahme Raumtemperatur haben.
Die genaue Dosierung bei Hunden kommt natürlich auf das Gewicht und die Größe an. Die genaue Dosierung können Sie in dem Artikel: „Vitalität und Immunstärkung von Katze und Hund durch Schüßler-Salze erhalten“ nachlesen.
Hinweis: Es haben sich auch verschiedene Bachblüten-Rezepturen gegen Ängste, Aggressionen und auch andere Verhaltensmuster Ihres Hundes bewährt. Sprechen Sie mit Ihrem naturheilkundlich orientierten Tierarzt oder Tierheilpraktiker / Heilpraktiker über die Verabreichung dieser Bachblüten.
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