Die größten Irrtümer: Prozesse beenden zerstört die Software!

Wenn sich ein Programm aufhängt oder sich einfach nicht schließen lässt, helfen sich viele mit dem sogenannten Task-Manager weiter. Mit diesem lassen sich Prozesse beenden. Doch nicht immer bleibt dies ohne Folgen: Prozesse während der Durchführung zu beenden, kann durchaus zu Schäden der Software führen. Stimmt das wirklich? Mehr darüber, wie Sie Prozesse beenden können, erfahren Sie hier.

Ist es wirklich schädlich, wenn Sie Prozesse beenden?

Grundsätzlich muss man diese Frage ganz klar mit Nein beantworten. Wenn sich ein Programm aufhängt oder nicht schließen lässt, dann ist es oftmals die einzige Lösung, Prozesse über den Task-Manager zu beenden. Des Weiteren starten die meisten Programme auf heutigen Rechnern auch meist von selbst neu und brauchen den "Prozesse beenden Ablauf" erst gar nicht. Außerdem müssen Sie manche Prozesse beenden, da diese zu viel Arbeitsspeicher beanspruchen und Ihre Computerleistung beeinträchtigen.

Dies soll aber nicht heißen, dass es nicht doch eventuell zu Schäden kommen kann. Wenn Sie Prozesse beenden, die geöffneten Programmen, wie z. B. Textverarbeitungsprogrammen, zugeordnet sind, dann werden diese Programme ebenfalls beendet und nicht gespeicherte Daten gehen verloren. Auch kann es passieren, dass, wenn Sie Prozesse beenden, die Systemdiensten zugeordnet sind, Teile dieses Systems im Nachhinein nicht mehr funktionieren. Dies sind aber eher die Ausnahmen. Wenn Sie mit Bedacht Prozesse beenden, sollte eigentlich nichts schiefgehen.

Wie und wann können Sie Prozesse beenden?

Grundsätzlich verbraucht jeder Prozess Arbeitsspeicher und belastet die CPU-Gesamtleistung. Wenn Sie mit der Zeit immer mehr Software installieren, werden immer mehr Prozesse ausgeführt und Ihr Computer wird immer langsamer. In diesem Fall können Sie durchaus überflüssige Prozesse beenden. Einige können sogar Viren enthalten und somit schädlich sein.

Um Prozesse beenden zu können, müssen Sie den Task-Manager aufrufen. Dies können Sie auf 3 Arten tun: Zum einen können Sie einfach mit einem Rechtsklick auf die Taskleiste klicken und dann das Betrefffeld "Task-Manager" wählen. Sie landen so direkt bei den momentan durchgeführten Prozessen. Das gleiche Resultat erhalten Sie, wenn Sie die Tastenkombination "STRG" + "SHIFT" + "Esc" drücken. Einen kleinen Umweg legen Sie ein, wenn Sie die Kombination "STRG" + "Alt" + "Entf" drücken. Dort müssen Sie dann noch mal extra auf das Betrefffeld "Task-Manager" klicken.

Wenn Sie dann zum eigentlichen Fenster, in dem Sie Prozesse beenden können, gelangt sind, sollten Sie zunächst überprüfen, ob es wirklich notwendig ist. Dafür erhalten Sie am unteren Fensterrand die Anzahl der laufenden Prozesse und die CPU-Auslastung als Informationen. Je nachdem wie dies ausfällt, sollten Sie Prozesse beenden oder nicht.

Wenn Sie sich nun dazu entschlossen haben, Prozesse beenden zu wollen, dann klicken Sie einfach auf den entsprechenden Prozess und dann auf den Button "Prozess beenden." Manchmal können mehrere Prozesse aber auch zusammenhängen. Um alle zusammenhängenden Prozesse beenden zu können, müssen Sie dann auf einen Prozess mit der rechten Maustaste klicken. Gehen Sie dann auf das Betrefffeld "Prozessstruktur beenden." Sie haben nun alle zusammenhängenden Prozesse beendet.