Cola schadet dem Herzen

Wie gesund unser Herz ist, hängt in starkem Maß von unserer Ernährung ab. Das gilt nicht nur für das, was wir essen, sondern auch was wir trinken. Gerade sehr süße Getränke können dem Herzen schaden und das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen.

Zu viel Fett, zu viel Salz oder zu viel rotes Fleisch schaden dem Herzen, erhöhen das Herzinfarktrisiko und können zu einer chronischen Herzschwäche führen. Das dürfte den meisten Herzpatienten bekannt sein und wahrscheinlich haben die anderen ebenfalls schon davon gehört. Dagegen können wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Gemüse oder bestimmte Kräuter das Herz stärken. Wie gesund das Herz ist, wird also von unserer Ernährung stark beeinflusst.

Diabetes und Herzschwäche

Die festen Bestandteile unserer Ernährung sind aber nicht die einzigen Faktoren, die das Herz schwächen oder stärken können. Auch die Getränke haben einen großen Einfluss auf unser Herz. Während ungesüßte Tees oder Mineralwasser das Herz stärken, können vor allem stark gezuckerte Getränke, die sogenannten Softdrinks wie Cola oder Limonade unser Herz krank machen. Wer regelmäßig Softdrinks konsumiert, hat nicht nur ein erhöhtes Diabetes-Risiko, sondern auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, eine koronare Herzkrankheit (KHK) zu entwickeln.

Was ist eine koronare Herzkrankheit (KHK)?

Unter der KHK versteht man eine Erkrankung der Herzgefäße. Diese wird häufig durch eine Arteriosklerose hervorgerufen. Da hier die Elastizität der Herzgefäße nachlässt, erhöht sich das Herzinfarktrisiko und gleichzeitig nimmt die Herzleistung ab.

Ein Glas Cola reicht

Wirklich viel Cola oder Limonade ist gar nicht nötig, um das Herz krank zu machen. Laut einer US-Untersuchung an der Universität von Boston reicht bereits eine Dose Softdrink am Tag, um das KHK-Risiko beim Mann um 20 Prozent zu erhöhen. Das berichten US-Forscher um Dr. Frank Hu aus Boston, die sich bei der Analyse auf die Daten der Health Professional Follow-up Study (Circulation 2012 online 12. März) berufen.

Diese Studie läuft bereits seit 1986. In der Untersuchung werden 48.000 Männer alle zwei Jahre nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Anschließend suchen die Forscher nach einem Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Entstehung verschiedener Krankheiten. Gerade die Entwicklung der KHK konnte oft auf den häufigen Konsum stark gezuckerter Getränke zurückgeführt werden.

Wasser statt Limo

Gerade Herzpatienten sollten daher lieber auf Cola oder Limonade verzichten und lieber auf Tee oder Mineralwasser zurückgreifen. Wer auf Softdrinks nicht verzichten kann, sollte eben bei der weiteren Ernährung auf herzgesunde Lebensmittel achten, um sein Herz nicht unnötig zu belasten.

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