Auf stressige Situationen richtig reagieren – wie geht das?

Stress und Überlastung prägen den Alltag in unserer Zeit. Obwohl bekannt ist, dass ein Übermaß an Stress ungesund ist und negative Gedanken Stress verstärken fühlen sich viele Menschen ihren Gefühlen hilflos ausgeliefert.

Alltägliche Ereignisse, die den Stresslevel erhöhen

Häufig wird ein stressender Umstand falsch gewichtet, sodass dieser subjektiv betrachtet bedrohliche Ausmaße annimmt. Schon alltägliche Ereignisse, wie längere Wartezeiten im Stau oder die Suche nach einem Parkplatz können den Stresslevel erhöhen. Darüber hinaus gibt es auch Situationen, wie einen Verkehrsunfall, der das Leben entscheidend verändern kann. Auch wenn es bei einem Unfallgeschehen „nur“ zu einem Blechschaden kommt, kann dies erhebliche Folgen für den Autofahrer haben. Unabhängig davon, wer den Unfall verursacht hat, wird durch die KFZ-Versicherung eine Rückstufung vorgenommen. Dies bedeutet, dass der Vertrag hochgestuft wird, sodass zukünftig höhere Versicherungsbeträge fällig sind. Die Bedeutung der SF-Klassen sollte jeder Autofahrer kennen. Denn sobald ein Versicherungsnehmer einen Unfall regulieren lässt, wird der Schadenfrei­heits­rabatt vom Versicherer zurückgestuft. Obwohl ein Rabatt­schutz als Zusatz­leistung in der KFZ-Versicherung sehr teuer ist, kann sich der Abschluss dieser zusätzlichen Leistung durchaus lohnen. Im Fall einer Rück­stufung können die Kosten über die Folge­jahre mehreren Tausend Euro betragen. Generell wird schadenfreies Fahren vom Autoversicherer belohnt. Deshalb müssen Versicherungsnehmer, die einen oder mehrere Schäden verursacht haben, mit einer höheren Versicherungsprämie rechnen.

Unfälle vermeiden durch umsichtiges Fahren

Um die KFZ-Versicherungsbeträge transparenter zu gestalten, führte die Versicherungswirtschaft die sogenannten Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen) ein. Langjähriges umsichtiges und unfallfreies Fahren wird von den Versicherungsgesellschaften mit einem Schadenfreiheitsrabatt belohnt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann dieser Rabatt auf einen anderen Versicherungsnehmer übertragen werden. Das Ziel der Rabattübertragung besteht darin, eine Einstufung in eine niedrigere Schadensklasse zu erreichen. Dadurch ergibt sich in der Regel eine erhebliche Ersparnis bei den Versicherungsbeiträgen. Die Voraussetzungen für eine Rabattübertragung sind von der jeweiligen KFZ-Versicherung sowie von weiteren Faktoren abhängig. Eine gute KFZ-Versicherung zu günstigen Konditionen ist durch einen Versicherungsvergleich leichter zu finden. Als Hilfsmittel kann zudem der Verivox-Vergleichsrechner genutzt werden, um anhand individueller Kriterien den passenden Versicherungsschutz zu finden. Da der Schadenfreiheitsrabatt personengebunden ist, kann eine Übertragung nur unter bestimmten Voraussetzungen durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass es die Alternative gibt, eine Rückstufung der Schadenfreiheitsklasse sowohl für Vollkaskoversicherung als auch für die KFZ-Haftpflichtversicherung zu beantragen. Die Rückstufung durch das Versicherungsunternehmen wird allerdings für jede Versicherungsform getrennt durchgeführt. In der Praxis weisen beide Versicherungen anschließend jeweils unterschiedliche Schadenfreiheitsklassen auf, sodass die Rückstufung ebenfalls entsprechend unterschiedlich ausfällt.

Schadenfreiheitsrabatte auf nahestehende Personen übertragen

Von den meisten Auto-Versicherern werden spezielle Fristen für Übertragungen von Rabatten auf nahestehende Personen festgelegt. Um bei einer Übertragung von Schadenfreiheitsrabatten einen Missbrauch auszuschließen, ist die Rabattübertragung ausschließlich unter engen Verwandten gestattet. Zur engen Verwandtschaft zählen Ehepartner, Kinder sowie Geschwister des Versicherungsnehmers. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen einen Schadenfreiheitsrabatt von den Großeltern sowie von anderen Verwandten zweiten Grades zu übernehmen. Bei dieser Variante der Rabattübertragung muss allerdings eine häusliche Lebensgemeinschaft nachgewiesen werden. Die Frist für die Rabattübertragung, die durch den jeweiligen Versicherer bestimmt wird, beträgt in der Regel zwischen sechs und zwölf Monate. Die Rabattübertragung sollte nur nach sorgfältiger Abwägung aller Vor- und Nachteile beantragt werden, da ein einmal übertragener Rabatt nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Bei der Rabattübertragung müssen einige Grundvoraussetzungen und Regeln beachtet werden.

Beispielsweise können Fahranfänger keine hohen Rabatte von nahen Verwandten wie den Großeltern übernehmen. Eine Rabattübernahme von Familienmitgliedern ist jedoch sinnvoll, wenn ein Kind beispielsweise schon seit mehreren Jahren im Besitz des Führerscheins ist und ein Elternteil beabsichtigt, das Autofahren aufzugeben. In diesem Fall wird durch die Rabattübernahme eine nicht unerhebliche Kostenersparnis erzielt. Allerdings sollte jeder Versicherte, der über an eine Rabattübertragung an enge Familienmitglieder nachdenkt, sich darüber im Klaren sein, dass nach der Rabattübertragung keine Annullierung des Vorgangs mehr möglich ist.

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