Das Deutsche Mikrofinanz Institut (DMI) organisiert den Mikrofinanzfonds Deutschland, der Selbstständigen über Kleinkredite aus kurzfristigen Finanzproblemen helfen soll. Die Vergabe ist gebunden an die Beratung durch einen Unternehmensberater, der auch der Ansprechpartner ist, was das Antragsverfahren vereinfacht.
Über den Fonds sind von Unternehmensberatern oder Gründerzentren vermittelte Bankkredite abgesichert.
Sind Sie der vergebenden Stelle schon bekannt, sinkt der Aufwand für den Kreditantrag. Falls Sie bereits längere Zeit mit einem Berater zusammenarbeiten, der für den Mikrofinanzfonds akkreditiert ist, sind oft keine Sicherheiten erforderlich. Der DMI-Kredit kann Ihnen bereits am selben Tag zugesagt werden.
Sollten Sie erst kurze Zeit mit einem Berater zusammenarbeiten oder noch in der Gründungsphase sein, wird erst gemeinsam ein Businessplan erarbeitet, was mehrere Monate dauern kann, und damit auch die Kreditzusage. Wenn der Kredit zugesagt ist, kann er durch die Partnerbank an Sie ausgezahlt werden.
Bei erstmaliger Beantragung beträgt ein Kleinkredit für Selbstständige bis zu 10.000 €, Folgekredite können höher sein. Die Verzinsung liegt bei 10% p.a. des noch nicht zurückgezahlten Kreditbetrages, die Tilgung geschieht in monatlichen Raten. Die Laufzeit liegt bei 18 bis 24 Monaten.
Weitere Kosten entstehen durch die begleitende Betreuung, die nicht einheitlich geregelt ist. Bis zu 200 € werden für die Erstberatung fällig, für die es aber in vielen Fällen staatliche Unterstützung gibt. Bis zu 50 € im Monat kann während der Kreditlaufzeit das Monitoring, d.h. die begleitende Beratung, Kosten, die manche Vergabestellen jedoch nur bei anfallenden Schwierigkeiten durchführen.
Nicht in allen Regionen sind diese Kleinkredite bereits erhältlich, da sie nur über Gründerzentren bzw. akkreditierte Berater vergeben werden. Selbstständige finden regionale Anprechpartner über das Deutsche Mikrofinanz Institut oder unter www.mikrofinanz.net.