Der Businessplan: Fördermittel

Für eine Existenzgründung stehen vielerlei öffentliche Fördermittel zur Verfügung. Lernen Sie sich kennen. Dann können Sie entscheiden, ob Sie sie wollen.

In der letzten Ausgabe wurden die Fördermittel grundsätzlich angesprochen und die öffentlichen oder staatlichen Fördermittel erwähnt. Je nach politischer Intention der jeweiligen Regierung ändern sich natürlich die Förderprogramme. Grundsätzlich zuständig für staatliche Förderungen sind das Wirtschafts-Ministerium und die staatliche KfW-Bank für Wirtschaftsförderung.

Speziell Existenzgründer können deshalb über attraktive Programme verfügen, weil deren Ansprüche noch nicht mit denen von Krisen geschüttelten Großkonzernen verglichen werden können.

Wichtig für Sie ist, dass Sie einen gesetzlichen Anspruch auf die staatliche Förderung haben, wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen.

Lassen Sie sich unbedingt beraten, denn das Thema "Staatliche Förderungen" und "Europäische Förderungen" ist ein weites Feld. Gerade bei den europäischen Förderprogrammen, könne Sie monatelang an den Anträgen arbeiten, ohne die Sicherheit zu haben, auch nur einen Euro zu sehen. Es darf die Frage gestellt werden, ob sich ein junger Unternehmer nicht besser aufstellt, wenn er sich in dieser Zeit mit Marketing und Vertrieb befasst. Marketing und Vertrieb sind Werkzeuge, die permanentes Wachstum möglich machen. Fördermittel, die meistens Darlehen sind, nicht.

Als Berater für Existenzförderungen stehen Ihnen zur Verfügung:

  • IHK 
  • Handwerkskammern
  • Freie Wirtschaftsberater
  • Akkreditierte Coaches der KfW-Bank

Businessplan: Lassen Sie sich objektiv beraten
Die IHKs und Handwerkskammern sind dafür da, ihren Kammermitgliedern kostengünstige oder gar kostenlose Beratungen zukommen zu lassen. Insofern können Sie an diesen Stellen immer eine objektive Beratung erwarten. Möglicherweise ist der Eigenanteil an der Arbeit für Sie größer und es wird mehr Eigeninitiative verlangt. Aber das Wiederum ist Ihre Aufgabe als Unternehmer.

Freie Wirtschaftsberater und Coaches haben natürlich ein eigenes Interesse an der Arbeit mit Ihnen. Insofern sind Sie zwar nicht ganz frei von Interessen, aber durchaus qualifiziert, da ein "Abschluss" für sie meist zu einem öffentlich geförderten Auftrag führt. Um mit diesen Beratern ein für Sie wertvolles Ergebnis zu erzielen, müssen Sie folgendes beachten:

  • Studieren Sie genau die Internetseiten dieser Berater und deren Printmedien.
  • Lesen Sie die angebotenen Verträge genau.
  • Schließen Sie keinen Vertrag ab, ohne präzise zu wissen, was das Ergebnis für Sie sein wird. Vereinbaren Sie schriftlich die Form der Ergebnisse und die Rechte daran.
  • Schließen Sie nur einen Vertrag mit einem Berater oder Coach, wenn Sie persönlich ein gutes Gefühl dabei haben. Am besten ist ein Berater, den Sie schon persönlich kennen und schätzen.
  • Kontrollieren Sie die Referenzen, die Ihnen ein Berater anbietet oder fragen Sie danach. (Die Coaches der KfW-Bank müssen z.B. schriftliche Referenzen beibringen und im Berater-Portal der Bank publizieren, um überhaupt zugelassen zu werden.
  • Bestehen Sie auf Termineinhaltung und auf ein aktives Controlling während des Coaching-Prozesses.

Wie so ein Kontakt zu einem Coach aussehen kann, könne Sie über die Seiten "Vorstellung als Dozent" und "400-Euro-zu-Verschenken" recherchieren. 

In diesem Sinne werde ich Sie vielleicht einen unbequemen Weg führen, aber seien Sie sicher, er wird zu Ihrem Wohle funktionieren. Ich freue mich, Sie hier wieder zu sehen.

Ihr Hans Janotta