Trotz der Pflicht ein Protokoll zu erstellen, finden einige unseriöse Bankberater Wege, sich um die Erstellung zu drücken. Oder sie füllen das Protokoll mit nichtssagenden Formulierungen, so dass der Kunde nach der Beratung nichts in den Händen hat.
Einen unseriösen Berater können Sie schon im Beratungsgespräch an den folgenden Psychotricks erkennen:
Trick 1 in der Gesprächsführung unseriöser Bankberater:
Der Berater ködert Sie mit Ihrer Jugend und Flexibilität.
Bei Aktienfonds zählt allerdings nicht die Flexibilität sondern die Beharrlichkeit. Um das Auf und Ab des Marktes abzufangen, sollten Anlagen in Aktien immer auf 10 bis 15 Jahre angelegt sein. Bei zu kurz gedachten Anlagen bleiben Sie als Anleger sonst auf einem Kursverlust sitzen.
Trick 2 in der Gesprächsführung unseriöser Bankberater:
Der Berater ködert Sie mit einem Bonus bei einem schnellen Abschluss.
Alles, was als Druck dem Anleger gegenüber ausgelegt werden kann, ist unseriös. Gerade bei Geldanlagen sind sorgfältige Überlegungen angebracht. Da kann es nicht gut sein, Sie unter Zeitdruck zu setzen.
Trick 3 in der Gesprächsführung unseriöser Bankberater:
Der Berater redet Ihnen Fest- oder Tagesgeld rigoros aus.
Mit dem Hinweis auf die Inflation und die geringen Renditen versuchen manche Berater, eine Anlage in Festgeld oder Tagesgeld zu verhindern. Natürlich ist der Hinweis nicht völlig unberechtigt. Richtig ist aber auch, dass ein solcher Abschluss für den Berater uninteressant ist. Er verdient damit keine Provision.
Die Gesprächsführung mit einem Bankberater erfordert Vorwissen, Bauchgefühl und die richtige Reaktion.
Bemerken Sie im Laufe der Beratung, dass der Berater nicht in Ihrem Sinne arbeitet, haben Sie eigentlich nur zwei Reaktionsalternativen, die auf dasselbe hinauslaufen. Entweder sagen Sie ihm auf den Kopf zu, dass er unseriös arbeitet, brechen das Gespräch ab und suchen sich eine neue Bank. Oder Sie bleiben freundlich, führen die Beratung zu Ende und suchen sich dann eine neue Bank.