Alleinstellungsmerkmal wird durch Geschichten verstärkt (USP)

Stärken Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal und gleichzeitig Ihre PR. Wenn Sie im Kopf Ihres Kunden bleiben wollen, sollten Sie ihm statt Fakten lieber markante und erwähnenswerte Geschichten über Ihr Unternehmen und Ihr Produkt erzählen. Geschichten bleiben leichter im Gedächtnis hängen und helfen Ihren Kunden, Sie als herausragendes Unternehmen wahrzunehmen. Hier eine wahre Geschichte dazu.

Vor kurzem habe ich einen bulgarischen Kultfilm aus den 70er Jahren namens "Toplo" (übersetzt "Warm") gesehen. Es ist eine Parodie, die sehr einprägsam über die Missstände der damaligen Zeit berichtet. Die Menschen hatten kaum Geld und keine Heizung, sie mussten mit Hilfe von Beziehungen und Kooperationen sich selbst zu einem warmen Heim verhelfen.

Dabei wurde in dem Film auf eine urkomische Art gezeigt, welches Engagement man an den Tag legen musste, um Informationen zu beschaffen, Kooperationen zu bilden und Helfer für den Bau der Heizung zu finden. Dieser Film erinnerte mich an die Geschichte von zwei Gründern, die ich kürzlich gelesen habe.

Die persönliche Geschichte kann ein Alleinstellungsmerkmal sein
Sie haben eine Online-Plattform gegründet, die es zum Ziel hat, Hilfsprojekte online auszuschreiben und so Menschen schneller zu ihrem Glück zu verhelfen. Das Besondere ist aber nicht nur die Idee, sondern auch die Geschichte der Mitgründerin, die ihr selbst und dem Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal (oder eine Unique Selling Proposition – USP) verschafft.

Die Geschäftsidee von Mirjam Maier und Peter Kral hat indirekt mit dem familiären Hintergrund von Frau Maier zu tun, von dem sie der „Financial Times Deutschland“ berichtet hat. Als Kind zweier gehörloser Eltern hat sie schon sehr früh gelernt, was es heißt zu vermitteln. Es wurde ihr sozusagen in die Wiege gelegt. Sie unterstützt Menschen bei schwierigen Gesprächen und Situationen, studiert hat sie jedoch Bioinformatik.

Denken Sie sich eine Geschichte für Ihr Unternehmen als Alleinstellungsmerkmal aus
Als sie 2007 bei einer Reise mit ihrem Freund Peter Kral die Missstände in Südostasien erlebte, haben die zwei sich entschlossen, etwas zu unternehmen. Sie gründeten ihre Online-Plattform Wikando. Es ist eine Plattform, die vermitteln soll – zwischen kleinen und mittelständischen Betrieben oder Privatleuten und zwischen Hilfsprojekten und bedürftigen Menschen.

Es sollen Informationen ausgetauscht werden, die so nicht immer zur Verfügung stehen würden. Die Plattform ist für Unternehmen kostenpflichtig, für Privatpersonen aber nicht. Ziel des Unternehmens ist es, Menschen zu vernetzen, die einander helfen möchten. Es geht also nicht nur ums Geld, sondern auch um Sachleistungen oder einfach um Informationen.

Mit dieser einzigartigen Geschichte verschafft sich Wikando aus meiner Sicht ein klares Alleinstellungsmerkmal. Es ist authentisch, verständlich und plausibel, warum die zwei Personen dieses Unternehmen gegründet haben.

Der klare Vorteil einer Geschichte gegenüber schlichten Fakten wie "gegründet 2008, Vision des Unternehmens, Mitarbeiter, Projekte etc." ist, dass Geschichten einprägsam sind. Und wenn Menschen von einer bemerkenswerten Geschichte erfahren, dann erzählen sie sie gerne weiter, so wie ich das gerade mache.

Wenn Sie also nächstes Mal eine Präsentation für einen neuen Kunden vorbereiten oder Ihre Internetseite textlich neu aufbauen, dann denken Sie bitte an Ihre persönliche Geschichte, die Ihnen ein klares Alleinstellungsmerkmal (USP) verschafft und im Kopf des Kunden hängen bleibt.