In der folgenden Anleitung erhalten Sie fünf Tipps, wie Sie die Betriebskosten als Vermieter/Mieter berechnen.
Tipp 1 – korrekte Aufstellung der Betriebskosten
Als Vermieter benötigen Sie eine Aufstellung aller Kosten, die in Ihrem Wohnobjekt anfallen. Vielleicht liegen sie bereits aufgeschlüsselt für die verschiedenen Wohneinheiten vor. Hierbei handelt es sich auf der einen Seite um warme Betriebskosten wie Heizkosten oder Warmwasserkosten. In der Regel sind das aber die Kosten für den Verbrauch von Heizöl. Der Nebenkostenrechner gibt Aufschluss darüber.
Tipp 2 – kalte Nebenkosten berechnen
Auf der anderen Seite müssen auch kalte also allgemeine Nebenkosten berechnet werden. Diese setzen sich aus Kaltwasser, Abwasser, Grundsteuer, Beleuchtung, Kabelanschluss, Gebäudeversicherung, Personalkosten für Hausmeister, Müllabfuhr, Straßenreinigung und ähnliches zusammen. Die Gesamtkosten werden auf alle Mieter, manchmal auch auf die Quadratmeterzahl umgerechnet. Der Wasserverbrauch hängt vom tatsächlichen Verbrauch ab. Nutzen Sie auch hier den Nebenkostenrechner.
Tipp 3 – genaue Aufschlüsselung über alle Nebenkosten verlangen
Als Mieter sind Sie berechtigt, eine exakte Aufschlüsselung über alle Nebenkosten von Ihrem Vermieter zu verlangen. Idealerweise wird dies bereits im Mietvertrag festgelegt. Steht diese Klausel nicht drin, können Sie darauf hinweisen, dass diese nachgetragen werden sollte.
Mit dem Nebenkostenrechner ist es möglich, weitere Berechnungen durchzuführen. Zu den allgemeinen Nebenkosten müssen auch die eigenen Nebenkosten addiert werden. Zum Beispiel Strom, Anschluss für Warmwasser und Heizung. Es gibt selbstverständlich noch eine Reihe weiterer Nebenkosten. Auch diese Kosten lassen sich mit dem Nebenkostenrechner ausführlich analysieren.
Tipp 4 – Strom und Heizungskosten berechnen
Die Kosten für Strom und Heizung werden meistens beim jeweiligen Versorger abgerechnet. Die Raten hierfür werden in gleichbleibenden Raten gezahlt und monatlich überwiesen oder abgebucht. Diese Kosten lassen sich leicht berechnen. Wenn Sie nun alle aufgeführten Kosten zusammen rechnen, ergibt sich daraus die Summe, die sich aus allen Nebenkosten zusammensetzt. Nutzen Sie auch den Nebenkostenrechner, damit Sie alle Nebenkosten so exakt wie möglich aufschlüsseln können.
Tipp 5 – Nebenkosten anhand von Kaltmiete abschätzen
Eine Alternative zur genauen Berechnung der Nebenkosten, ist die Schätzung dieser auf der Grundlage der Kaltmiete. In der Regel liegt die Höhe der allgemeinen Nebenkosten bei circa 20 bis 30 Prozent der Kaltmiete. Hinzu kommen nochmals 10 bis 15 Prozent für Strom- und Heizkosten. Insgesamt liegen die Nebenkosten nach dieser groben Schätzung bei etwa 30 – 40 Prozent der Höhe der Kaltmiete.
Der Nebenkostenrechner unterstützt Sie dabei, eine genaue Berechnung aller Nebenkosten durchzuführen. Bedenken Sie als Mieter außerdem, dass Ihr Vermieter einmal pro Jahr eine Betriebskostenrechnung durchführt, die er Ihnen anschließend aushändigt. Kommt es hier zu einer Differenz zwischen der Summe und den tatsächlichen Zahlungen zugunsten des Vermieters, wird diese Differenz auf alle Mieter umgelegt. Im umgekehrten Fall, erfolgt eine Erstattung, die ebenfalls auf alle Mieter des Hauses verteilt werden.
Fazit
Der Nebenkostenrechner ermöglicht es Ihnen alle anfallenden Kosten im Blick zu behalten. Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie den Nebenkostenrechner in jedem Fall unterstützend bei der Berechnung Ihrer Nebenkosten einsetzen. Nebenkosten sind teilweise nicht unerheblich, so dass die korrekte Kalkulation Ihrer Kosten dabei behilflich sein kann, jedes Jahr beträchtliche Summen Geld oder auch Energie sparen zu können. Um den Nebenkostenrechner zu bedienen, sind keine Vorkenntnisse notwendig. Folgen Sie einfach den Anweisungen.