5 Maßnahmen zur Vermeidung von Gewalt in der Ausbildung

Gewalt in der Ausbildung kommt leider immer wieder vor. Unzufriedenheit, schlechte Vorbilder, Vernachlässigung statt Erziehung und Frust aufgrund schlechter beruflicher Perspektiven können hier eine Rolle spielen. Tun Sie etwas dagegen.

Auch wenn der Azubi noch so benachteiligt ist: Gewalt in der Ausbildung ist nicht zu entschuldigen. Als Ausbilder müssen Sie alles dafür tun, um andere Azubis und Kollegen vor einem möglicherweise gewalttätigen Auszubildenden oder Mitarbeiter zu schützen. Ergreifen Sie daher Maßnahmen – und zwar vorbeugend.

Beachten Sie folgende 5 Maßnahmen zur Vermeidung von Gewalt im Ausbildungsbetrieb

  1. Bei der Auswahl der Azubis achten Sie auf entsprechende Vermerke in Schulzeugnissen. Sollte es dort entsprechende Hinweise geben, dann ist Vorsicht geboten.
  2. Ausbilder und Kollegen, die bereits durch gewalttätiges Verhalten aufgefallen sind, sollten mit der Ausbildung junger Menschen nichts zu tun haben. Das gilt auch, wenn diese einen Ausbilder-Schein nachweisen können.
  3. Abteilungen, in denen es offenbar ein aggressives Potenzial gibt, sind als Ausbildungsabteilungen ungeeignet. Achten Sie bei der Erstellung der Ausbildungspläne darauf.
  4. Stellen Sie klare Regeln auf, die alle Auszubildenden kennen sollten. Sprechen Sie in Azubi-Veranstaltungen über die Betriebsordnung und über das kollegiale Miteinander. Lassen Sie Azubis unterschreiben, dass sie über Regeln aufgeklärt wurden.
  5. Reagieren Sie sofort und handeln Sie konsequent. Tritt Gewalt durch oder gegen Azubis auf, dann reagieren Sie als Ausbildungsverantwortlicher unmittelbar. Sorgen Sie dafür, dass das arbeitsrechtliche Instrumentarium (Abmahnung oder Kündigung) tatsächlich genutzt wird. Schließlich haben Sie andere Azubis und Kollegen zu schützen.