Benachteiligte Kinder sind von einem harten Übertritt besonders betroffen Diese soziale Ungerechtigkeit wirkt sich besonders in Übergangssituationen aus. Der abrupte Wechsel von einer eher behütenden ganzheitlichen Grundschulpädagogik zu einem fordernden Fachunterricht des Gymnasiums bringt die 10-Jährigen oftmals aus dem Tritt.
Elternhäuser mit Bildungshintergrund bieten in dieser Krisensituation durch individuelle Anleitung oder durch bezahlte Nachhilfe Unterstützung. Kindern aus bildungsfernen Familien dagegen fehlt die Ressource Familie. Anlaufschwierigkeiten in der neuen Schulform münden bei ihnen oftmals im Scheitern. Die in den Bildungsstudien aufgezeigte Tendenz bestätigt sich auch im schulischen Alltag.
Praxis-Tipp: Mit dem Gymnasium kooperieren – den Übertritt gestalten
Doch lassen Sie den Dingen nach der Grundschule nicht einfach ihren Lauf. Setzen Sie sich vielmehr dafür ein, dass Ihre Schüler auch nach dem Übertritt eine Chance haben. Initiieren Sie dazu die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium, das Ihre Grundschüler aufnimmt.
Informieren Sie sich gegenseitig über die Charakteristika Ihrer Schulart und suchen Sie Wege der Angleichung, so dass der Übertritt kein Fehltritt wird.