Flaschengärung ist nicht Flaschengärung: Traditionell ist wichtig

Bei einem Sekt mit Flaschengärung lohnt es sich, nach der Bezeichnung "Traditionelle Flaschengärung" auf dem Etikett Ausschau zu halten. Dann muss er auch ganz klassisch wie ein Champagner in der Flasche vergoren sein und darf nach der zweiten Gärung weder umgefüllt noch gefiltert werden. Aber es gibt auch noch andere Bezeichnungen, die dies garantieren.

So darf traditionelle Flaschengärung noch genannt werden
Traditionelle Flaschengärung ist wahrscheinlich die in Deutschland am häufigsten verwendete Bezeichnung. Es gibt aber noch andere gleichbedeutende Namen, die je nach Sprache des Herkunftsland des Schaumweins variieren:

  • Deutsch: Traditionelle Flaschengärung, klassische Flaschengärung, Flaschengärung nach dem traditionellen Verfahren, traditionelles klassisches Verfahren
  • Französisch: Méthode traditionelle, Méthode classique, Méthode traditionelle classique
  • Italienisch: Metodo tradizionale, Metodo classico, Metodo tradizionale classico
  • Spanisch: Método tradicional, Método clásico, Método tradicional clásico
  • Portugiesisch: Método tradicional, Método clássico, Método tradicional clássico
  • Englisch: Traditional method, Classic method

Übrigens: Die Bezeichnungen "Méthode champenoise", deutsch "Champagnerverfahren" oder "Champagnermethode" oder dürfen in der EU nur noch für Schaumweine aus der Champagne verwendet werden. 

Wo traditionelle Flaschengärung immer vorgeschrieben ist
Neben der ausdrücklichen Nennung des Herstellungsverfahrens garantieren Ihnen auch noch folgende Weinbezeichnungen die traditionelle Flaschengärung:

  • Champagne A.O.C. (Frankreich)
  • Crémant (Frankreich, ergänzt um eine Ursprungsangabe, beispielsweise "Crémant de Loire")
  • Talento, Trento D.O.C., Franciacorta D.O.C.G. (Italien)
  • Cava D.O. (Spanien)
  • Cap Classique (Südafrika)

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