"Welches Produkt können wir cooler machen?" Mit dieser Frage im Kopf durchstreiften Eric Ryan und Adam Lowry vor drei Jahren Supermärkte. Die amerikanischen Jungunternehmer blieben bei den Haushaltsreinigern stehen. Heute macht ihr Unternehmen 10 Mio. Dollar Umsatz und steht in direkter Konkurrenz zu Marktriesen wie Procter & Gamble. Produkte der Marke Method stehen in 10.000 Supermärkten landesweit.
Die
Reinigungsmittel im Lifestyle-Look gibt es in den Duftsorten Mint,
Gurke, Mandarine und Lavendel. Preis: mit 3 bis 5 Dollar im oberen
Segment.
drei: Produktion. Method ist ein virtuelles Unternehmen ohne eigene
Fertigungskapazitäten. Die Reinigungsmittel und -flaschen werden
dezentral von Kontraktfirmen hergestellt. So minimiert das Unternehmen
Frachtkosten und kann auf die rasch steigende Nachfrage reagieren.
liefert ein Musterbeispiel für die Ästhetik-Ökonomie. Die Gründer sind
in eine vermeintlich gesättigte Produktkategorie vorgedrungen – allein
über die Optik ihres Produkts. Inhaltlich sind die Reinigungsmittel mit
Konkurrenzprodukten identisch.
Fraglich
ist, ob diese Differenzierung ausreicht. Procter & Gamble arbeitet
bereits an einem ähnlichen Lifestyle-Reiniger. Method hat nur eine
Chance, wenn es gelingt, rasch eine starke Kundenloyalität (Kultfaktor)
aufzubauen.