Borreliose beim Pferd: Mit Homöopathie vorbeugen und heilen

Zecken sind Überträger der Borreliose und es ist damit zu rechnen, dass sie bei mildem Klima im Winter massig überleben werden. Häufig bleibt die Infektion unerkannt, weil die Zecke nicht bemerkt wurde. Die Homöopathie kann gute Dienste leisten, um das Pferd bei der Heilung zu unterstützen.

Borreliose durch Zeckenbiss beim Pferd

Oft bleibt die Borreliose beim Pferd unerkannt . Die Zecke fällt ab, sobald sie satt ist und der Zeckenbiss wird so schnell mit einem normalen Insektenbiss verwechselt. Wenn Monate später die ersten Symptome auftreten, werden diese nicht mehr damit in Verbindung gebracht. Da die Symptome sehr vielfältig sein können, sind sie später meist auch schlecht zuzuordnen.

Symptome, die durch einen Zeckenbiss ausgelöst werden, können sogar noch nach Jahren beim Pferd auftreten, weshalb eine Borreliose selten schnell erkannt wird. Meist wird erst mit fortgeschrittener Erkrankung ein Bluttest angestrebt oder eine Gewebeprobe untersucht. Sollte ein unklares Erkrankungsbild beim Pferd bestehen, ist es besser vorsichtshalber einen Test zu machen.

Einige Borreliose-Symptome die beim Pferd auftreten können sind:

  • Verkrampfungen der Muskulatur, die zu Lahmheiten führen können
  • Neigung zu Ekzemen mit Juckreiz
  • Störungen der Verdauung mit Neigung zur Kolik oder Abmagerung
  • Headshaking
  • Atemwegserkrankungen
  • Augenerkrankungen
  • Arthrose
  • Herabsetzung der Abwehrkräfte mit gesteigerter Allergiebereitschaft
  • Huferkrankungen (Hufrehe, Huflederhautentzündungen)
  • u.v.m.

Sollte sich das Krankheitsbild bestätigen, wird der Tierarzt eventuell eine Behandlung mit einem hochdosierten Antibiotika in Erwägung ziehen, wenn sich die Erkrankung noch im Anfangsstadium befindet oder ein akuter Schub vorliegt. Bei länger bestehender Borreliose ist dies meist nicht mehr sinnvoll. Pferde vertragen Langzeitbehandlungen mit Antibiotika oft nicht sehr gut, was dabei auch bedacht werden sollte.

Da es sich bei den Borrelien um ähnliche Erreger wie die bei Herpes handelt, bekommt man sie nicht aus dem Körper heraus, sondern kann sie nur unter Kontrolle bringen, was man durch eine Steigerung des Immunsystems erreicht. Kurzzeitige Gaben von Echinacea oder Langzeitgaben von Terrakraft oder Propolis wirken immunstärkend.

Homöopathie und Borreliose beim Pferd

Borreliose beim Pferd lässt sich mit homöopathischen Mitteln gut unterstützen. Das Hauptmittel zur Behandlung ist wohl, wie bei allen Insektenbissen, Ledum mindestens in der C 200. Sollte Ledum nicht wirken kann Rhododendron oder Kalmia bei Gelenkschwellungen versucht werden.

Auch Bryonia ist angezeigt, wenn Fieber bei geschwollenen Gelenken, die schmerzhaft zu sein scheinen, auftritt. Die Nosode Borrelia burgdorferi kann sowohl vorbeugend als auch bei auftretenden Symptomen hilfreich eingesetzt werden.

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