Regionalität: Das Gute liegt so nah

Regionalität ist neben Bio der zweite große Trend in der deutschen Supermarktlandschaft. Weil die Menschen sich nach Waren sehnen, die nicht hunderte oder gar tausende von Kilometern zurücklegen müssen, bevor sie auf dem Teller landen; Waren mit denen sich ortsansässige Erzeuger unterstützen lassen und die vor allem eines tun: schmecken.
Regionalität im Lebensmittelsegment
"Die globalen Märkte beachten, aber regional handeln", so interpretiert Müller Ludwig Kraus von der Würmmühle in Dachau das Prinzip des "think global, act local".

Zusammen mit acht weiteren Solidargemeinschaften rund um München bildet die Würmmühle die Dachmarke "Unser Land" – eine Regionalbewegung im mittlerweile stark globalisierten Lebensmittelmarkt.

Der Verbraucher wünscht sich mehr Regionalität
Die Marke möchte, genau wie die rund 400 weiteren lokalen Initiativen in Deutschland, dem Bedürfnis nach Regionalität Nahrung geben.
Denn aufgescheucht durch Lebensmittelskandale und enttäuscht von der geschmacklichen Gleichförmigkeit der globalisierten Lebensmittelwelt, sehnen sich die Verbraucher im Food-Bereich zunehmend nach Ursprünglichkeit und Vertrauenswürdigkeit.
Und da kommen die Regionalinitiativen gerade recht: Immerhin 60 % der Bundesbürger geben einer Forsa-Umfrage zufolge an, dass sie beim Einkauf in Zukunft stärker auf die regionale Herkunft der Waren achten wollen.
Und immerhin mehr als die Hälfte der Bevölkerung kauft zumindest einmal im Jahr ein Produkt direkt beim Bauern.
Doch so umständlich muss der Einkauf künftig gar nicht mehr sein: "Unser Land" etwa kooperiert mit der Supermarktkette Tengelmann und bietet die Waren in über 150 großstädtischen Filialen in München an; dazu kommen rund 500 weitere Geschäfte in und um München, deren Betreiber ebenfalls die regionalen Waren im Sortiment haben.
Fazit:
Regionalität ist neben Bio der zweite große Trend in der deutschen Supermarktlandschaft. Weil die Menschen sich nach Waren sehnen, die nicht hunderte oder gar tausende von Kilometern zurücklegen müssen, bevor sie auf dem Teller landen; Waren mit denen sich ortsansässige Erzeuger unterstützen lassen und die vor allem eines tun: schmecken.
Und dafür geben die Menschen gerne die rund 15 % mehr aus, die diese Form der Erzeuger mit sich bringt.