Ein Treiber ist ein hochspezialisiertes Programm mit einer eminent wichtigen Aufgabe. Sie erfahren hier, warum der Druckertreiber für den Monitor zuständig ist und warum es Treiber gibt, die Sie benötigen, auch wenn nichts eingebaut wurde. Lesen Sie hier, für welche Hardware speziell ein passender Treiber installiert werden muss.
Sie wissen sicher, dass ein Treiber die Standardbefehle, die das Betriebssystem herausgibt in die passenden speziellen Befehle für die angeschlossene Hardware übersetzen. Diese Befehle können irgendeine Aktion auslösen oder Daten transportieren. Darüber hinaus gibt der Treiber Informationen über die Hardware an das Betriebssystem weiter.
Sobald eine Karte in den Computer eingesteckt wird, muss der passende Treiber dazu installiert werden. Auch heute noch.
Keine Soundkarte ohne Treiber
Aber auch ohne eine Karte einzustecken benötigt man Treiber. Nehmen
wir die Soundkarte. Sie wurde früher eingebaut und war eine große
Steckkarte. Von Jahr zu Jahr wurde diese Karte immer kleiner. Dann kam
der Punkt, an dem die Technik so weit fortgeschritten war, dass die Soundkarte
komplett auf einem Chip untergebracht werden konnte. Daher ist es heute
üblich, diesen Chip gleich auf dem Motherboard unterzubringen. Aber für
die Computerlogik ist es immer noch eine Karte und benötigt daher immer
noch einen Treiber.
Genauso erging es der Netzwerkkarte, deren Elektronik heute im
Steckergehäuse untergebracht wird. Diese sind zu erkennen an den beiden
Leuchtdioden im Steckergehäuse.
Der Drucker und sein Treiber
Eine Sonderstellung nimmt der Druckertreiber ein. Er bestimmt die Darstellung der Texte auf dem Monitor. Schuld daran ist Prinzip, das sich Microsoft auferlegt hat: "What you see, is what you get." Auf Deutsch: "Was Du sieht, ist das, was Du bekommst."
Dieses Prinzip wurde zu einer Zeit erfunden als der Nadeldrucker dominierte und da gab es Drucker mit 8 Nadeln oder mit 24 Nadeln. Mit kleinen runden Nadeln oder großen runden Nadeln. Mit quadratischen Nadeln oder mit rechteckigen Nadeln, die waagerecht oder senkrecht angeordnet sein konnten. Dazu die ersten Laserdrucker, die man wie ein Nadeldrucker ansprechen konnte oder indem man die ganze Seite wie eine Grafik aufbaut und komplett herüberschickt.
Je nach Drucker sah dann der gleiche Text auf dem Monitor verschieden aus. Und es konnte passieren, dass ein Dokument 21 Seiten hatte und bei Wechseln des Druckers aber 42 Blätter gedruckt wurden. Die Hälfte davon nur mit einer oder zwei Zeilen Text.
Funktioniert Ihr Druckertreiber?
Wenn Sie Probleme mit der Bildschirmausgabe haben und der neueste Bildschirmtreiber geladen ist, überprüfen Sie doch mal den Druckertreiber.
Auch der USB-Anschluss benötigt Treiber
Viele bringt das Betriebssystem mit, viele werden unbemerkt über das Internet geladen und installiert. Auch hier kann es vorkommen, dass ein Treiber Probleme macht. Ein neuer Treiber von der Internetseite des Herstellers kann oft Wunder wirken.
Beim Treiberwechsel auf Folgendes achten
Wichtiger Hinweis: Sie sollten aber das betreffende Gerät während dem Treiberwechsel ausstöpseln. Jedes Stück Software, das gerade in Benutzung ist, kann nicht ausgetauscht werden.
Was ist der Generic-Treiber?
Das sind Standardtreiber, die das Betriebssystem benutzt bis der richtige Treiber installiert ist. Beim Monitor ist das ein einfacher Treiber, der nur VGA-Auflösung kann. Für heutige Verhältnisse sehr mickrig, aber für den Start reicht es und es wird eine Auflösung benutzt, die jede Grafikkarte kann.
Bei der Tastatur ist es die amerikanische Tastatur. Sie erkennen dies zum einen daran, dass die Tasten z und y vertauscht sind und die Umlaute fehlen und die Satzzeichen irgendwo anders sind. Weitere Tastaturen kennt der Generic nicht.
Im abgesicherten Modus kommen auch nur die Generic-Treiber zum Einsatz. Wenn die nicht laufen, ist die Hardware defekt.