Kapitalanlagen gibt es viele und keine ist in allen Hinsichten optimal. So sollte eine Kapitalanlage mehrere Kriterien erfüllen und zwar Sicherheit, Rentabilität und eine schnelle Verfügbarkeit. Keine Kapitalanlage erfüllt alle Kriterien, weshalb jeder für sich abwägen sollte, was ihm wichtig ist.
So bietet ein Haus zwar eine gewisse Rentabilität aufgrund steigender Immobilienpreise und gilt auch als sichere Kapitalanlage, ist aber nicht schnell verfügbar, da es in der Regel nicht von heute auf morgen verkauft werden kann. Aktien hingegen sind zwar schnell verfügbar und können auch sehr rentabel sein, allerdings sind sie alles andere als wirklich sicher.
Lange Zeit war Gold ein festgelegter Kurs zugeordnet
Eine Kapitalanlage, die schon seit langer Zeit als reizvoll gilt, ist Gold. In Gold kann sowohl virtuell investiert werden als auch physisch. Bis in die 1970er Jahre noch konnte jeder US-Dollar zu einem festen Kurs in Gold umgetauscht werden. Seit dieses Abkommen aufgelöst wurde, unterliegt der Goldpreis zum Teil starken Schwankungen. Physisches Gold gilt als die letzte steuerfreie Geldanlage und birgt sowohl Vor- als auch Nachteile.
So wirft Gold beispielsweise keine regelmäßigen Erträge ab, sondern erzielt seine Wertsteigerung nur durch Kursgewinne. Gerade in Zeiten von Finanzkrisen gilt Gold als eine gute Wertanlage, da es physisch unveränderbar ist und nur die Kurse schwanken. Diese schwanken teilweise allerdings heftig, was Gold zuweilen auch zu einer riskanten Kapitalanlage macht.
Wie setzt sich der Goldpreis zusammen?
Da jährlich nur eine bestimmte Menge Gold gefördert werden kann, war das Edelmetall in der Vergangenheit im Unterschied zu manchen Währungen noch nie wertlos. Der Goldkurs setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen: Die Nachfrage nach Schmuckstücken aus Gold bestimmt den Goldkurs ebenso wie die Anleger. Rund ein Drittel der Nachfrage geht auf das Konto der Anleger. In China und Indien hingegen wird Goldschmuck immer beliebter.
Die Kurse schwanken stark, so stieg der Goldkurs zwischen 2001 und 2011 um 650 % an, verlor zwischen 2011 und 2012 aber auch schon wieder 25 %.
Investieren Sie auf zwei verschiedene Arten in Gold
Um in Gold zu investieren gibt es zwei Möglichkeiten. Spekulanten setzen auf möglichst hohe Kurssteigerungen des Goldpreises und sicherheitsorientierte Anleger hoffen auf den Werterhalt des Vermögens, das sie in Gold angelegt haben bei Finanz- oder Wirtschaftskrisen und steigenden Inflationsraten.
In Gold kann daher auf zwei verschiedene Arten investiert werden. Entweder können Sie direkt Goldbarren und –münzen kaufen, was mit hohen Kosten verbunden ist. Oder Sie greifen zu Wertpapieren, die über die Börse und somit nicht physisch gehandelt werden.
Gold als Portfolio-Beigabe ist durchaus interessant
Es kann sich anbieten, zu einem Portfolio bestehend aus Aktien und Fonds auch noch Gold zu mischen. Da Gold besonders in Krisenzeiten als stabile Geldanlage gilt, kann das Gold Kursverluste bei Aktien ausgleichen. Eine Beimischung zwischen 5 und 25 % ist sinnvoll und je nach Sicherheitsbedürfnis und Risikobereitschaft abzuwägen.
In erster Linie empfiehlt sich die Investition in Gold als physische Kapitalanlage, also in Münzen und Barren, da Sie so selbst Zugriff auf das Gold haben und es in Krisensituationen bestehen bleibt.
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