Edelmetalle sind eine solide Kapitalanlage, die viele Anleger für sich entdeckt haben. Investieren können Sie sowohl in die physischen Edelmetalle als auch in Fonds oder über Wertpapiere. Dabei haben sowohl Gold als auch Silber ihre Vor- und Nachteile, von denen Sie bei einer Geldanlage profitieren können.
Silber und Gold sind weltweit anerkannt
Die einzigen Edelmetalle, die auf der ganzen Welt als Tausch- und Zahlungsmittel akzeptiert werden sind Silber und Gold. Sie kommen natürlich vor, können nicht synthetisch hergestellt werden und sind selten. In jedem Land können diese Edelmetalle in die jeweilige Landeswährung umgetauscht werden und bieten Anlegern so eine flexible und jederzeit verfügbare Geldanlage.
Wenn Sie sich nun fragen welches Edelmetall als Kapitalanlage denn besser geeignet ist, dann lautet die Antwort: Beide. Denn sowohl Gold als auch Silber sind weltweit anerkannt, sind weltweiter Bestandteil von Kulturen in Form von Geschenken, Prunk oder Stuck und gelten als inflations- und währungsreformsicher. Zudem weisen beide Edelmetalle physikalisch wichtige Eigenschaften auf, wodurch besonders Silber in der Industrie häufig zum Einsatz kommt.
Die Vorteile von Silber
Genau hier liegt auch einer der Vorteile von Silber. Dadurch, dass das Metall in Autos, Handys, Solarzellen etc. zum Einsatz kommt und somit ein Industriemetall ist, das konjunkturellen Schwankungen unterliegt, kann auch der Preis steigen. Aufgrund seines Eigenwertes bleibt das Edelmetall aber auch bei sinkenden Preisen wertstabil und ist somit eine relativ sichere Sache.
Zwar ist der Silbermarkt wesentlich kleiner als der Goldmarkt, die Preise fallen und steigen aber schneller als bei Gold, was ebenfalls mit den konjunkturellen Faktoren des Industrieproduktes Silber zu tun hat. Durch stärkere Kursschwankungen erhalten Anleger häufiger die Möglichkeit zu reagieren und ihr Produkt zu guten Kursen verkaufen zu können.
Physisches Gold als klassische Kapitalanlage
Gold ist unter den Edelmetallen die klassische Geldanlage und auch auf dem Markt das Leitmetall. So haben beispielsweise die Zentralbanken Gold als Währungsreserven in ihren Tresoren liegen. Gold ist 15 bis 20 Mal seltener als Silber, wodurch es noch wertvoller ist. Zudem hat es eine höhere Wertdichte als Silber. Gold kann ebenso wie Silber in Münzform erworben werden, üblich sind aber Goldbarren, die günstiger sind, da sie nicht noch geprägt werden müssen.
Wenn Sie sich für eine Kapitalanlage entscheiden, die aus Gold und Silber besteht, können Sie die beiden Edelmetalle mixen. Üblicherweise wird empfohlen auf einen Teil Gold zwei Teile Silber zu halten. Dabei sollte das aktuelle Preisniveau Ihre Entscheidung beeinflussen, also welches Metall gerade besonders günstig oder teuer angeboten wird.
Da die Silber- und Goldvorräte auf der Erde endlich sind und rasant abnehmen, sollten Sie mit Ihrem Edelmetallkauf nicht Jahre warten, da die Preise sehr wahrscheinlich steigen werden. Was Sie beim Erwerb physischer Edelmetalle auf jeden Fall bedenken sollten ist die Lagerung. Legen Sie 10.000 Euro in Gold an, wiegt das Metall rund 330 Gramm. Legen Sie die gleiche Summe in Silber an, sind es 10 Kilogramm Gewicht, die das Edelmetall auf die Waage bringt.
Bedenken Sie die sichere Lagerung Ihrer Edelmetalle
Sie sollten sich also im Zuge einer Anschaffung von physischen Edelmetallen auch gleich Gedanken über die sichere Lagerung dieser machen. Häufig ist eine sichere Lagerung mit Kosten verbunden, da dafür Schließfächer in Banken angemietet werden oder ein Tresor gekauft werden muss. Auch sollten Sie Ihr Edelmetall versichern.
Das Gold oder Silber einfach unter die Matratze zu legen ist nicht zu empfehlen, da es bei Einbruch oder Diebstahl dort nicht geschützt ist. Diese Kosten sollten Sie beim Erwerb physischer Edelmetalle auf jeden Fall bedenken, da Sie Ihre Rendite schmälern.
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