Schweden: Das Dalapferd und andere Souvenirs

Was bringe ich aus Schweden mit? Im Urlaub stellt sich spätestens am letzten Tag die schwierige Frage, was man Freunden und Familie aus dem Urlaub mitbringen kann, das vor allem nicht kitschig wirkt und all zu sehr nach typischem Souvenir aussieht.

In Schweden haben Urlauber es nicht all zu schwer, denn dort gibt es viele kunsthandwerkliche Dinge, die als Mitbringsel stets Beifall finden. Wie alle nordischen Länder zeichnet sich Schweden durch besonderes Können in Sachen Design aus – nicht nur bei Möbeln, sondern auch beim Kunsthandwerk, das durch seine einfache, zweckmäßige Liniengebung besticht.  

Der Elch, das heimliche Symbol Schwedens, als Holz- oder Metallfigur, gehört zu den beliebtesten Souvenirs. Es gibt ihn von nützlich über kitschig bis originell und schön. Nützlich und sehr originell ist zum Beispiel ein Elchkopf zum Wiederverschließen von Flaschen. Ein Elch-Kerzenständer aus schwarzem Metall macht sich sehr gut   auf dem Fensterbrett, und Elch-Geschirrtücher von Ekelund erinnern in der Küche an den letzten Schweden-Urlaub.

Das Dalapferd – Schwedens Nationalsymbol
Schweden ohne Dalapferd-Souvenir? Undenkbar! Das aus Holz gefertigte Pferdchen, das in der schwedischen Landschaft Dalarna gefertigt wird, gilt als typisches Symbol für ganz Schweden.

 

Die Holzpferdchen sind traditionell rot gefärbt und besitzen einen Sattel und Zaumzeug in blau-weißem Muster. Die Tradition der Dalapferde lässt sich ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen und geht auf geschnitztes Holzspielzeug zurück, das die Einwohner der Gegend in den langen Winternächten anfertigten.

Weltberühmtheit erlangte das Dalapferd auf der Weltausstellung 1939 in New York. Der schwedische Ausstellungsarchitekt hatte die Idee, ein gigantisches Dalapferd als Blickfang vor dem schwedischen Pavillon zu platzieren. Bilder davon gingen um die Welt, und innerhalb eines Jahres wurden rund 20.000 Dalapferde weltweit verkauft.

 

Heute ist es das Pferdchen das häufigste Souvenir, das von Besuchern in Schweden gekauft wird. Allein in Nusnäs, wo sich eine der bedeutendsten Werkstätten befindet, werden jährlich   für circa 2,6 Millionen Euro Dalapferde verkauft.  

Aquavit – das schwedische Nationalgetränk 
Aquavit, in Schweden auch "snaps“ genannt, leitet sich vom Lateinischen ab: Aqua vitae, was Lebenswasser bedeutet. Das Getränk wird aus hochreinem Alkohol landwirtschaftlichen Ursprungs (Getreide oder Kartoffeln) hergestellt. Eine sehr wichtige Zutat ist der Kümmel, welcher den Aquavit so bekömmlich für den Magen macht, aber damit das Lebenswasser auch tatsächlich bekömmlich wird, wird es entweder mit niedrigprozentigem Alkohol oder mit Wasser verdünnt.

Aquavit, eiskalt in kleinen Gläsern serviert, wird in Schweden meistens zum Essen, besonders zu Hering, genossen. Das Getränk ist eng mit skål verbunden, dem weltweit bekannten skandinavischen "Prosit".

Schwedische Spezialitäten 
Bekannte und beliebte Spezialitäten sind eingemachte oder zu Marmelade verarbeitete wilde Beeren, wie zum Beispiel Moltebeeren, die man in Schweden gern zu Pfannkuchen isst. Die vitaminreiche Moltebeere wächst nur in nördlichen Breiten wie in Schweden, Norwegen und Finnland, ist ein Wahrzeichen Lapplands und auf der finnischen 2-Euro-Münze abgebildet.

 

Ein paar Gläser der leckeren Marmelade gehören unbedingt ins Souvenirgepäck!

Schwedisches Glas
Die Erfolge von schwedischem Glas, das aufgrund seiner Mischung aus Funktionalität und eleganter Schlichtheit besticht, basieren auf kreativer Formgebung in Verbindung mit großem handwerklichem Können.

 

Die alte Kunst des Glasblasens ist nirgendwo auf der Welt noch so aktuell wie in Schweden, wo man es verstanden hat, mit traditionellen Fertigungsweisen ein zeitlos elegantes, modernes Design zu schaffen, das zu Weltruhm gelangt ist. Eine der berühmtesten Glasbläsereien ist Orrefors, die sich im gleichnamigen Ort in der Gemeinde Nybro in Småland im südlichen Schweden befindet und unbedingt einen Besuch wert ist.