Der DNS-Server ist am PC ein elementarer Bestandteil, um einen reibungslosen Betrieb des Internets zu gewährleisten. Er ist verantwortlich, um Computernamen und/oder Internetadressen in erreichbare IP-Adressen umzuwandeln – und später auch umgekehrt.
Wer also im Browser eine bestimmte Webseite ansurfen möchte, kontaktiert zwingend den DNS-Server, welcher dann eine erreichbare IP-Adresse daraus macht. Bei Privatpersonen ist er in aller Regel beim Provider enthalten. Treten einmal Probleme auf, können diese aber auch eigenständig angegangen werden. Mit den folgenden Tipps reanimieren Sie Ihren DNS-Server, damit dieser wieder einwandfreien Betrieb abliefert.
1. Einen einfachen Neustart probieren
Manchmal ist der klassische Neustart tatsächlich die beste, unkomplizierteste und schnellste Lösung, um ein Problem am PC zu beheben. So auch im Falle des Servers, welcher sich manchmal einfach innerhalb des Routers "verfangen" beziehungsweise "aufgehängt" hat. Ein "harter" Neustart, über den An- und Ausknopf, kann dann mitunter die Lösung der Probleme darstellen. Für den Neustart des Routers benötigen Sie keine Fachkenntnisse.
Normalerweise reicht es, den Powerknopf zu betätigen oder ihn, je nach Modell, etwas länger gedrückt zu halten. Sind Sie sich völlig unsicher, können Sie auch kurz die Stromverbindung kappen und den Stecker ziehen. Nachdem der Router wieder angeschaltet wurde, benötigt er ungefähr eine Minute, bis wieder alles funktioniert. Lässt sich das Problem so lösen, leistet dann auch der DNS-Server wieder einwandfreie Arbeit. Falls nicht, müssen weitere Schritte unternommen werden.
2. Anderen Browser ausprobieren
In den meisten Fällen sind auf dem PC zwei Browser installiert, so dass ein einfacher Wechsel als praktischer A/B-Test stattfinden kann. Manchmal liegt tatsächlich gar kein Problem mit dem DNS-Server selber vor, sondern lediglich eine Hürde in der Kommunikation mit dem Browser, weshalb dieser dann einen Fehler anzeigt. Durch den Wechsel des Browsers können Sie sich also vergewissern, ob tatsächlich der Server zickt oder ob vielleicht der Browser gerade einfach nicht einwandfrei funktioniert. Der Internet Explorer ist bei Windows eh meist vorinstalliert, dieser kann kurzfristig auch als Test für den Server genutzt werden.
3. Die Firewall deaktivieren
Manchmal zickt auch die Windows Firewall etwas und macht Probleme mit dem Server. Über "System und Sicherheit" sollte sie als Administrator daher kurz deaktiviert werden. Der PC ist dann nicht augenblicklich gefährdet, da die meisten Router eine eingebaute Firewall besitzen. Indem die Software-Firewall kurzzeitig deaktiviert wird, kann man der Ursache des Problems aber weiter auf die Schliche kommen. Wurde sie nicht als Problem ausgemacht, sollten Sie daran denken, sie danach direkt wieder zu aktivieren.
4. Direkt mit dem DNS-Serverkommunizieren
Wenn er nicht automatisch kommuniziert und deshalb keine Internetseiten angesurft werden können, sollten Sie versuchen, direkt mit dem Server Kontakt aufzunehmen. Dafür wird im Browser die IP-Adresse des lokalen Routers eingetragen und danach eingeloggt.
In den Verbindungseinstellungen des Routers können Sie die Server-IP danach als DNS Server mit (8.8.8.8) eingeben. Dabei handelt es sich um den DNS von Google, der ungehindert als Alternative eingesetzt werden kann. Bevor Sie die neue DNS eingeben, sollten Sie sich natürlich die bis dato erfolgten Einstellungen aufschreiben, um diese gegebenenfalls später wieder ändern zu können.
5. Provider kontaktieren
Da der DNS in aller Regel vom Provider gestellt wird, kann man bei Problemen natürlich auch diesen kontaktieren. Unter Umständen sind regionale Probleme bekannt, die auch zu einer Störung der Kommunikation mit dem DNS-Server führen. Beim separaten DNS sollten Sie hingegen den ausgewählten Anbieter kontaktieren, um so eine technische Störung ausschließen zu können.