Wie Sie die versteckten Einstellungen von Google Chrome aktivieren
Die versteckten Einstellungen für Google Chrome stehen Ihnen nicht über die Menüs zur Verfügung. Sie geben zur Anzeige den Befehl chrome://flags/ in der Adresszeile von Google Chrome ein und drücken die Eingabetaste.
Was bedeutet die Warnung von Google Chrome vor den Einstellungen?
Sie erhalten eine Seite mit den versteckten Einstellungen von Google Chrome und der Warnung "Vorsichtig, diese Experimente können gefährlich sein!" angezeigt. Ein blaues Symbol vor dieser Meldung soll wohl die Gefährlichkeit der Einstellungen dadurch unterstreichen, dass es den gelb-schwarzen Warnsymbolen vor Radioaktivität nachempfunden ist.
Doch keine Angst, mehr als vielleicht ein Absturz beim Aufruf einer Webseite oder eventuell des Browsers ist kaum zu erwarten. Dann können Sie die betreffende Einstellung immer noch zurücknehmen oder direkt wieder die Standardeinstellungen wählen.
Die vorherigen Einstellungen zurückzuerhalten ist ganz einfach, denn bei der Installation von Google Chrome sind alle Einstellungen deaktiviert, so brauchen Sie also nur nach Einstellungen zu suchen, bei denen statt "Aktivieren" durch Ihre Änderung jetzt "Deaktivieren" steht.
Warum Sie Browser-Befehl und Einstellungen trotz Warnung ausprobieren sollten
Der Gewinn durch die versteckten Einstellungen von Google Chrome macht jedoch das recht geringe Risiko von Fehlfunktionen wett. Hier eine Übersicht besonders interessanter Einstellungen für Windows-Rechner, die beim Tuning von Google Chrome und bei der Fehlersuche helfen:
- Überprüfen Sie, ob es bekannte Konflikte mit Modulen von Drittanbietern gibt: Diese nur bei Windows verfügbare Einstellung aktiviert die Prüfung aller installierten Add-ons auf Inkompatibilitäten, überwacht also alle Chrome-Apps und warnt Sie, wenn diese unzulässige Aktionen vornehmen, die Browser-Abstürze verursachen können.
- Software-Rendering-Liste überschreiben: Ermöglicht die Hardware-Beschleunigung über den Prozessor der Grafikkarte, auch wenn die Systemvoraussetzungen dafür eigentlich nicht gegeben sind. Das ist natürlich heikel, bringt aber bei Erfolg auch mehr Geschwindigkeit.
- GPU-Compositing auf allen Seiten: Google Chrome verwendet die Hardware-Beschleunigung über den Grafikkartenprozessor auch bei Webseiten, die keine entsprechenden Layer enthalten.
- Aufbau mit Thread: Es wird ein zweiter Thread angelegt und Sie können bei einem Absturz damit weiter surfen, auch wenn der Haupt-Thread nicht mehr reagiert.
- Accelerated 2D Canvas deaktivieren: Es wird Software-Rendering statt dem Rendering mit dem Grafikprozessor verwendet. Nützlich, wenn beim Rendering mit der GPU Fehler auftreten.
- Beschleunigte CSS-Animationen deaktivieren: Das Aktivieren kann die Leistung möglicherweise steigern, testen Sie es aus.
- FPS-Zähler: Sie erhalten die Bildrate in Frames pro Sekunde angezeigt und können so die Wirkung von Tuning-Maßnahmen beurteilen oder mit anderen Browsern vergleichen.
- GPU Accelerated SVG-Filter: SVG-Filter werden durch den Grafikprozessor beschleunigt.
- WebGL deaktivieren: Erhalten Sie Fehler bei der Anzeige von Webseiten mit Grafiken nach dem WebGL-Standard, können Sie die Unterstützung deaktivieren. Dann sehen Sie zwar die entsprechenden Grafiken mit Google Chrome nicht mehr, dafür droht jedoch auch kein Absturz.
- AutoFill-Vorschläge anzeigen: Google Chrome schlägt Ihnen in den Fehlern von Webformularen Eingaben vor. Das kann Eingaben und damit Zeit einsparen.
- Optimiertes Scrollen: Soll das Blättern auf einer Webseite optimieren, ist jedoch noch im Teststadium.
- Zeigersperre aktivieren: Verhindert, dass Webseiten die Kontrolle über Ihren Mauszeiger übernehmen.
- Gamepad aktivieren: Probieren Sie diese Einstellung aus, wenn Sie ein Gamepad haben und es für Browser-Spiele verwenden möchten.
Die Einstellungen ändern sich fortlaufend, meist mit neuen Versionen von Google Chrome. Sie sollten daher regelmäßig diese Einstellungen aufrufen und nachsehen, ob es etwas Neues gibt.
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