Entschlackung: Was ist das eigentlich?
Der Körper bildet im normalen Stoffwechselgeschehen viele Stoffe, die ausgeschieden werden müssen. Sie sind nicht mehr verwendbar oder sogar giftig. Besonders in der Winterzeit können sich solche Substanzen im Zwischenlager Bindegewebe ansammeln. Wir bewegen uns weniger, essen weniger frische Nahrungsmittel und meist zu viel. So sammeln sich außerdem Pfunde an. Durch Maßnahmen zur Entschlackung werden diese Stoffe gelöst und ausgeschieden. Dieser Prozess erfolgt in mehreren Schritten:
- Lösen von Schlacken aus dem Bindegewebe
- Anregung des Lymphflusses
- Transport zur Leber, die Stoffe werden dort gebunden
- Ausscheidung über die Gallenflüssigkeit in den Darm
- Transport zu den Nieren und Ausscheidung mit dem Harn
- Ausscheidung über die Haut
Alle Maßnahmen, die einen oder mehrere dieser Schritte unterstützen, dienen der Entschlackung.
Entschlackung praktisch
Zunächst einmal empfiehlt es sich einen Zeitraum festzulegen, den Sie Ihrem inneren Frühjahrsputz widmen möchten, beispielsweise vier Wochen.
Es beginnt dann mit dem Essen. Wir führen weniger potentielle Schlacken zu, verzichten auf Weißmehl, Zucker und industriell verarbeitete Lebensmittel. Wir essen insgesamt weniger und bemühen uns um frische Nahrungsmittel. Sehr günstig sind die ersten zarten Grünpflanzen als Wildpflanzensalate, z. B. Löwenzahn. Sie können natürlich auch eine Zeitlang fasten.
Der zweite Baustein ist Bewegung. So wird der Stoffwechsel angeregt. Jeden Tag mindestens 15 min ohne Stress bewegen. Sie dürfen ruhig schwitzen, das regt die Ausscheidung über die Haut an.
Als drittes verwenden wir diverse Heilpflanzen. Sie können Frischpflanzensäfte verwenden, die es in guter Qualität im Handel gibt. Heilpflanzentee wäre die Alternative. An erster Stelle steht hier die Brennnessel, sie gehört in jede Frühjahrskur und regt Lymphfluss, Bauchspeicheldrüse und Ausscheidung über den Harn an. Außerdem versorgt sie Sie reichlich mit Mineralien wie Eisen und Magnesium. Löwenzahn regt den Gallefluss an, Mariendistel die Leber. Birkenblätter und Goldrute stärken die Nieren. Na und wenn der Stuhlgang etwas träge ist, hilft Leinsamen im Jogurt.
Es ist sinnvoll die Pflanzen in einer Teemischung zu verwenden. Die stärkeren Säfte sind kurmäßig wöchentlich abzuwechseln.
Weiter Informationen finden Sie in den folgenden Artikeln
- Entschlackung: Lympfreinigung und Entsäuerung mit Giersch
- Fasten – aber richtig
- Entschlackung und Entsäuerung mit Löwenzahn
- Brennnessel für die Frühjahrskur
- Entschlackung, Lympfreinigung und Entsäuerung mit Quecke
- Entsäuerung und Entschlackung mit Birke
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