Den richtigen Nagellackentferner zu benutzen, klingt naheliegend. Er kann dabei helfen, den Fingernagel zu schonen und gleichzeitig Nerven zu sparen. Wer einen Lack in einer relativ neutralen Farbe trägt und lediglich ein oder zwei Schichten lackiert hat, sollte sich mit acetonfreiem Nagellackentferner begnügen. Dieser schont die Nägel und entfernt dennoch den Nagellack gut genug.
Wer mehr als drei oder vier Schichten Nagellack lackiert hat oder einen Sand- oder Glitzerlack lackiert hat, kann sich mit acetonhaltigem Nagellackentferner eine Menge Nerven sparen. Dieser ist zwar nicht so gut für die Nägel, allerdings ist er immer noch schonender als stundenlanges Gerubbel.
Bei besonders hartnäckigen Glitzer- oder Sandlacken kann sich ein spezieller Nagellackentferner bewähren. Von professionelleren Marken wie Sally Hansen gibt es spezielle Nagellackentferner, die auch hartnäckigen Lacken zu Leibe rücken.
2. Abziehbaren Unterlack nutzen
Um Nagellack zu entfernen, ist es am einfachsten, einen Unterlack zu nutzen, den man abziehen kann. Der Lack wird in einer dicken Schicht aufgetragen und zum Nagellack entfernen wird einfach eine Ecke angehoben und der Lack abgezogen. Normalerweise wird die Haltbarkeit des Nagellackes nicht negativ beeinflusst, allerdings funktioniert das Abziehen des Nagellackes nicht immer wie gewünscht.
Auch sollte die Option nicht zu oft genutzt werden, denn es kann passieren, dass auch Teile der obersten Nagelschicht mit abgezogen werden.
3. Alufolienmethode zum Nagellack entfernen
Ist der Lack besonders hartnäckig, hilft die Alufolienmethode. Dafür werden Wattepads so zurechtgeschnitten, dass sie die Nageloberfläche abdecken. Diese kleinen Pads werden mit Nagellackentferner getränkt, dann wird jeweils eins auf jeden Nagel gelegt. Mit kleinen Streifen Alufolie werden die Wattepads befestigt und das Ganze fünf bis zehn Minuten einziehen lassen.
Danach wird mit den kleinen Pads möglichst viel des Nagellacks abgezogen. Reste werden mit einem frischen Wattepad und Nagellackentferner entfernt. Diese Methode ist recht einfach und effizient, allerdings belastend für die Nägel. Daher sollten diese nach dem Entfernen des Nagellackes mit einem Nagelöl besonders gut gepflegt werden.
4. Nagellackentferner im Döschen nutzen
Topaktuell sind Döschen mit integriertem Schwamm und Nagellackentferner. Dadurch wird das Ablackieren zum Kinderspiel. Man steckt einfach nacheinander die Finger in das Döschen, dreht sie ein wenig und ist den Lack schnell los. Zudem spart man sich die Wattepads, was diese Methode auch auf Reisen praktikabel macht.
Zwar kann man diese Döschen inzwischen fast überall kaufen, man kann sie jedoch auch selbst machen. Dazu braucht man lediglich ein verschließbares Gefäß, das eine angenehme Größe hat, sowie Nagellackentferner und preiswerte Küchenschwämme. Die Schwämme werden so zurechtgeschnitten, dass sie nebeneinander in das Gefäß passen.
Dann wird das Ganze mit Nagellackentferner befüllt, bis die Schwämme sich vollgesogen haben und schon steht dem Ablackieren nichts mehr im Wege.
5. Notfallplan: Abfeilen
Sollte der Lack aus irgendeinem Grund gar nicht mehr dazu zu bewegen sein, sich vom Nagel zu lösen oder bleiben einige hartnäckige Reste zurück, kann man als letzte Lösung zu einer feinen Nagelfeile greifen. Mit der möglichst feinen Feile wird dann vorsichtig der Großteil des Lackes abgefeilt. Die letzte dünne Schicht lässt sich dann häufig ganz normal mit Nagellackentferner beseitigen.
Diese Methode sollte allerdings wirklich nur im Notfall genutzt werden, da der Nagel eventuell etwas mit abgetragen wird. Zudem sollte man beim Feilen sehr vorsichtig sein, um eben das zu vermeiden. Danach sollte der Nagel auf jeden Fall sehr gut gepflegt werden und einige Tage lediglich mit einem pflegenden Nagellack lackiert werden.
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