Um Halloween ranken sich viele Legenden, auf die heute gerne zurückgegriffen wird. Ob es um gruselige Kostüme oder Kürbis schnitzen geht: Viele der Bräuche stammen aus dem katholischen Irland und wurden durch Einwanderer in die USA weitergetragen. Heutzutage sind Halloweenfeiern vor allem bei jungen Menschen mehr als beliebt.
Für Anfänger: Halloweenmotive mit Water Decals
Wer mit einer schicken Maniküre glänzen möchte, aber nicht die Zeit, Lust oder Mittel für eine aufwendigere Maniküre hat, kann sehr gut zu Water Decals greifen. Diese Folien werden – ähnlich wie temporäre Klebetattoos – in Wasser gelegt und danach auf den lackierten Fingernagel gelegt. Eine Schicht Überlack macht das Motiv haltbar.
Über das Internet kann man tausende Motive bestellen: Kürbisse, Skelette, Fledermäuse, Hexen, Spinnennetze gehören noch zu den gewöhnlichen Motiven. So kann man entweder einen Akzentnagel setzen, d. h. lediglich einen Finger jeder Hand mit einem Motiv verschönern oder gleich eine ganze kleine Geschichte auf seinen Nägeln erzählen.
Trotz der gruseligen Thematik kann man so auch je nach Dekomaterial eine relativ dezente Maniküre erzielen, die auch einige Tage vor oder nach Halloween tragbar ist.
Für Fortgeschrittene: Blood Splatter Nails
Diese Nailart eignet sich perfekt für Zombies, Vampire oder andere Horrorfilmgestalten. Die hell grundierten Nägel werden mit roten Farbspritzern versehen, die an Blutspitzer erinnern. Je nach Farbe und Muster wirkt das schon beinahe beängstigend echt und ist alles andere als dezent.
So gestalten Sie die Nägel
Zuerst wird der Nagel mit einer hellen Farbe grundiert. Wer den größtmöglichen Effekt erzielen möchte, kann gut weißen Nagellack nehmen. Wer ein möglichst realistisches Ergebnis haben möchte, kann zu einem Nagellack greifen, der der eigenen Hautfarbe ähnelt. Dann wählt man einen Rot-Ton aus, der tendenziell eher dunkel sein sollte. Aber auch hier gilt: Wie es einem am besten gefällt. Dennoch: realistischer fällt der Effekt aus, wenn das „Blut“ nicht allzu hell ist.
Danach wird es etwas knifflig: Man tropft etwas von der Nagellackfarbe auf ein Blatt Papier und nimmt nun entweder einen Strohhalm oder einen harten Pinsel zur Hand. Je nachdem tunkt man den Strohhalm so in die Farbe, dass sich etwas von dem Lack unten im Strohhalm absetzt. Dann hält man die Hand vor eine Unterlage, die schmutzig werden darf, richtet den Strohhalm in einigen Zentimetern Entfernung auf den Finger und bläst einmal kurz und kräftig hinein.
Nutzt man einen Pinsel, dann tunkt man diesen ebenfalls in den Nagellack, bringt ihn dicht an den Nagel und biegt die Pinselhaare mit einem Finger so zurück, dass sie beim Zurückschnellen Farbspritzer abgeben. Beide Techniken kann man zuvor auf einem Blatt Papier üben, damit es auf den Fingernägeln gelingt und man nicht riskiert, einzelne Nägel komplett neu lackieren zu müssen.
Ebenfalls sehr hilfreich ist es, die Haut um den Nagel herum vorher entweder dick mit Vaseline einzucremen oder mit Klebeband abzukleben. Ansonsten muss man den danebengegangenen roten Nagellack mit Nagellackentferner von der Nagelhaut entfernen, was meistens sehr mühsam ist.
Für Profis: Nail Stampings in allen Formen und Farben
Wer sich mit Maniküre auskennt oder mal was Neues ausprobieren möchte, kann sich an ein Stamping wagen. Dabei wird der Nagellack auf eine Stamping Plate gegeben – eine Metallplatte mit geringen Vertiefungen in Form von Motiven. Mit einem Scraper wird der überschüssige Nagellack abgezogen und mit dem Stamper wird das Motiv auf den Nagel übertragen.
Das ist nicht ganz einfach. Vor allem Stamping-Anfänger sollten eine qualitative Stamping Plate und einen geeigneten Nagellack nutzen. Ansonsten ist der Frust schnell groß, wenn nur halbfertige Motive auf dem Nagel landen. Mit etwas Übung kann man allerdings sehr flexibel Muster und Motive gestalten und in verschiedenen Farben auf den Nagel bringen.
So verhindern Sie das Verwischen von Motiven
Wer nicht zu lange warten mag, ehe er sein Stampingmotiv mit Überlack sichert, kann etwas Haarspray auf das Stamping sprühen. So verwischt man das eventuell noch nicht ganz trockene Motiv nicht, wenn man den Überlack aufträgt.
Bildnachweis: Imcsike / stock.adobe.com