Wozu Sie eine Computerbrille brauchen
Herkömmliche Lese- oder Fernbrillen sind keine speziellen Sehhilfen für Ihre Arbeit am Bildschirm. Das ist auch der Grund dafür, dass mit normalen Brillen am Computer die Augenreizungen, Konzentrationsstörungen und Übermüdung auftreten können.
Außerdem sind am Bildschirmarbeitsplatz verschiedene Sehentfernungen möglich. Denken Sie nur an Ihren Abstand zum Bildschirm, zur Tastatur, zum Vorlagenhalter, und vielen anderen Arbeitsgegenständen. Im Folgenden, erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Computerbrillen und welche für Sie geeignet ist.
Ein-Stärken-Brille, Monofokalbrille
Das ist eine besondere Form von Lesebrille und ist auf Ihren individuellen Sehabstand zum Bildschirm abgestimmt. Zum Beispiel auf den Abstand von fünfundsechzig Zentimeter. Diese Computerbrille ist nicht als Fernbrille oder reine Lesebrille geeignet.
Zwei-Stärken-Brille, Bifokalbrille
Sie kann entweder Gläser für die Ferne und den Bildschirmbereich enthalten oder für zwei Nahbereiche, wie zum Beispiel für einen Abstand von 40 Zentimeter und 70 Zentimeter. Diese Computerbrille wird am häufigsten eingesetzt.
Drei-Stärken-Brille, Trifokalbrille
Wie der Name schon sagt, sind hier drei Sehbereiche eingearbeitet. Zwei Nahbereiche und ein Fernbereich. Der große Nachteil dieser Brille ist, dass aufgrund der Anzahl der Möglichkeiten nur schmale Sehbereiche möglich sind. Das kann bei Ihnen zu Verspannungen im Nacken führen.
Gleitsichtbrille
Diese Art von Computerbrille ist eine Bifokalbrille oder eine Trifokalbrille, bei der die Trennkanten zwischen den Gläserstärken weggeschliffen wurden. Diese Gläser sehen einfach besser aus. Leider ist im Übergangsbereich das Sehen nur bei einer bestimmten Kopfhaltung möglich. Außerdem sind im Seitenbereich die Gegenstände nur unscharf zu erkennen, deshalb sollte die Gleitsichtbrille nur in begründeten Ausnahmefällen zum Einsatz kommen.
Welche Kosten der Arbeitgeber für die Computerbrille trägt:
- Grundsätzlich werden bei Bildschirmbrillen Silikat-Gläser verwendet und bezahlt.
- Kunststoffgläser werden nur bei ärztlicher Verordnung zum Beispiel aus Gewichtsgründen bei großen Gläserstärken bezahlt.
- Entspiegelung der Gläser, um Spiegelungen und Reflexionen zu verhindern
- Kosten des Brillengestells
- Überprüfung der Arbeitsplatzbedingungen
Unser Tipp zum Schluss:
Es bietet sich für den Arbeitgeber an, für die Beschaffung von Computerbrillen im Allgemeinen eine Betriebsvereinbarung festzulegen, welche Kosten und bis zu welcher Höhe und unter welchen Voraussetzungen übernommen werden. Dies schafft auf beiden Seiten Klarheit und verhindert, dass von Betroffenen Brillen angeschafft werden, die keine Computerbrillen sind.
Weiterführende Links:
- Arbeit am Bildschirm: Was ist eine Computerbrille?
- Arbeit am Bildschirm: Ihr Bürostuhl macht es Ihnen leichter
- Arbeit am Bildschirm: Ist Ihr Computerbildschirm optimal?
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