Kinderbrille: Diese Tipps beim Kauf beachten

Die Auswahl der Kinderbrille fällt angesichts der modischen Vielfalt schwerer als gedacht. Diese Tipps helfen Ihnen, beim Kauf einer Brille auf die richtigen Kriterien zu achten. Nehmen Sie und Ihr Kind sich beim Aussuchen der Brillenfassung viel Zeit und nutzen Sie die kompetente Beratung im Fachgeschäft.

Eine Brille ist schick

Haben Eltern Sehprobleme, vererben sie diese leider sehr oft Ihren Kindern. Wahrscheinlich haben Erwachsene viele negative Erinnerungen an ihre Kindheit als gehänselte „Brillenschlange“. Übertragen Sie solche Gedanken nicht auf Ihr Kind sondern freuen Sie sich, dass Ihr Kind eine tolle modische Kinderbrille tragen darf. Hadern Sie nicht mit dem Schicksal, sondern denken Sie daran: Kinder sind sehr flexibel und gewöhnen sich unglaublich rasch an die Brille.

Tipps für den Brillenkauf

Optimal ist es, einen Optiker direkt in Ihrer Nähe zu wählen, denn eine Kinderbrille geht öfter kaputt als die Brille eines Erwachsenen. Andererseits sind nicht viele Optiker auf Kinder spezialisiert. Besuchen Sie unverbindlich mit Ihrem Kind mehrere Fachgeschäfte und prüfen Sie kritisch, ob das Fachpersonal freundlich und geduldig Ihr Kind berät. Erkundigen Sie sich auch bei Eltern, deren Kinder ebenfalls eine Brille tragen, in welchem Fachgeschäft sie gut beraten wurden.

In Ruhe auswählen

Haben Sie sich für einen Optiker entschieden, vereinbaren Sie am besten einen Termin für den Kauf der Kinderbrille. Geben Sie Ihrem Kind viel Zeit, die verschiedenen Brillenfassungen auszuprobieren. Kinder merken selber, welches Modell ihnen steht und welches nicht. Geben sie Tipps bei Motiven, die schnell aus der Mode kommen. Ein Kindergartenkind liebt die Brille mit Bob dem Baumeister, dem Schulkind ist dieses Motiv schnell peinlich.

Tipps für den richtigen Sitz der Brille:

  • Die optimale Brillenfassung verdeckt nicht die Augenbrauen sondern endet am untern Rand.
  • Die Fassung ist nicht breiter als das Gesicht.
  • Die Fassung berührt nicht die Wangenknochen.

Kinderbrillen sind anders

Empfehlenswert sind Brillenfassungen aus Kunststoff, denn das Material ist leicht und flexibel. Starre Metallbrillen verbiegen leicht, wenn sie zum Beispiel auf den Boden fallen. Der Nasensteg bei Kinderbrillen hat eine breite, weiche Auflage, die vor Druckstellen schützt. Die Ohrbügel sind lang und biegsam und passen sich der Form der Ohren an. Da Kinder meistens robust mit der Brille umgehen, verhindern Federscharniere ein Überdehnen der Bügel. Bei Kleinkindern empfehlen sich Kunststoffkappen über den Scharnieren, die vor Verletzungen schützen.

Tipps für die Brillengläser

Falls möglich, wählen Sie Kunststoffgläser. Sie sind leicht, robust und bruchsicher. Je kleiner die Fassung, desto kleiner und leichter fallen die Gläser aus. Je leichter die Kinderbrille, desto angenehmer ist der Tragekomfort. Das ist ganz wichtig bei Kindern, die den ganzen Tag über die Brille tragen müssen. Eine Entspiegelung der Gläser reduzeirt die Lichtreflexe. Allerdings übernehmen viele gesetzlichen Krankenkassen diese Kosten nicht.

Schulsportbrille

Moderne Kinderbrillen sind so robust, dass sie sich auch für sportliche Aktivitäten eignen. Es gibt aber auch spezielle Schulsportbrillen, die beim Toben in der Turnhalle sicher auf der Nase sitzen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob sie die Kosten für eine schulsportgerechte Brille übernimmt.

Regelmäßige Kontrolle der Passform

Der Optiker zentriert die Brillen, dass heißt die optischen Mittelpunkte der Gläser stimmen mit den Durchblickspunkten der Augen überein. Eine rutschende Brille ist nicht nur lästig, dadurch kann Ihr Kind Kopfschmerzen bekommen. Überprüfen Sie regelmäßig die Passform der Brille. Falls vom Augenarzt nicht anders verordnet, lassen Sie Sitz und Glasstärke der Kinderbrille mindestens alle zwei bis drei Monate beim Optiker überprüfen. Das Richten der Brille gehört zum Service und ist kostenlos.

Kosten für eine Kinderbrille

Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen im Rahmen eines pauschalen Festbetrags die Kosten für die Gläser, aber nicht die Ausgaben für die Fassung und Extrawünsche wie die Entspiegelung.

Versicherung für Kinderbrille

Die meisten Optiker bieten Ihnen beim Kauf der Brille eine Versicherung an. Geht die Brille kaputt, übernimmt die Versicherung zu einem bestimmten Prozentsatz die Kosten für die neue Brille. Diese Versicherung lohnt sich meistens nur bei teuren Brillen.

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