So betreiben Sie erfolgreich einen Spielzeugverleih

Warum teures, hochwertiges Spielzeug kaufen, wenn es die lieben Kinder oft nur kurze Zeit fasziniert? Zwei Unternehmerinnen bieten eine Alternative: ausleihen. Mit diesem Konzept hat die Hamburger Spielgalerie schon tausende Kunden überzeugt.
Angefangen hat die Gründerin Myriam Sorgenfrei ganz klein mit gebrauchtem Spielzeug von Flohmärkten. Heute verleiht sie auf einer Ladenfläche von 250 Quadratmetern ein Angebot von zirka 4.500 Spielzeugen. Die Geschäftsidee, die hinter dem Spielzeugverleih steht, funktioniert so: Die Kunden erwerben einmalig eine Kundenkarte und können dann wochenweise Spielzeug ausleihen. Sorgenfrei hat vom Bobbycar bis hin zu Ritterburgen alles, was ein Kinderherz erfreut. Auch Bücher und Hörbücher bietet sie an.
Die Kunden der Existenzgründerin sind ganz unterschiedlich. Sorgenfreis Kundenkartei umfasst zirka 2.000 Kunden, darunter 200 Unternehmen. Mit den Firmenkunden erzielt sie einen Großteil ihres Umsatzes. Sie interessieren sich vor allem für Großspielzeuge wie beispielsweise Hüpfburgen. Bei den Privatkunden des Spielzeugverleih handelt es sich meist um gut betuchte Familien. Häufig leihen Großeltern oder Alleinerziehende Spielzeug, weil die Kinder nur wenige Tage bei ihnen zu Hause verbringen und sich der Kauf nicht lohnen würde. Einige Eltern leihen Spielzeug, damit die Kinder es vor einem eventuellen Kauf ausprobieren.

Die
Unternehmerin rät, für die Erstausstattung mit Spielwaren,
Ladeneinrichtung und Büroausstattung mindestens 15.000 Euro zu
investieren. Optimal sei ein Startkapital von 50.000 Euro, denn ein
Spielzeugverleih müsse ein attraktives und breites Sortiment anbieten.
Viele Kinderzimmer quellen vor Spielsachen über. Darüber hinaus ist der
Markt für gebrauchte Spielsachen – sei es im Internet, sei es auf
Flohmärkten – groß.