Parken mit dem PKW…Wie mache ich das richtig?

In einer Zeit, in der fast alle Teile der Bevölkerung auf tägliche Fortbewegung mit dem Auto angewiesen sind, ist auch dessen Abstellen zu einer Aufgabe geworden. Wo liegt das Problem? Was sagt das Gesetz dazu? Wie sehen die Tipps für den Autofahrer aus?

Welche Probleme stellen sich beim Einparken des Autos?

Die immer gewaltigere Zahl der privaten PKWs und das Bestreben, die Städte autofrei zu gestalten, machen das Parken immer kritischer. Hinzu kommt, dass die Abmessungen der Fahrzeuge ständig in Breite und Länge zunehmen. Probleme sind da vorprogrammiert:

  • Parkraum in den Städten wird kleiner
  • Parkraumbewirtschaftung mit steigenden Kosten
  • Erlaubte Parkzeiten immer kürzer
  • Parkplätze am Rande der Städte fehlen oder sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer erreichbar
  • Parkbuchten so klein, dass man nur umständlich ein- und aussteigen kann
  • Hohe Bordsteine als Hindernis für Reifen, Felgen und Radkappen
  • Lackschäden am PKW durch enge Parkbuchten
  • usw.

Dabei sind noch alle Rechtsvorschriften einzuhalten. Es ergibt sich eine Aufgabe, die ordentlichen Stress verursacht-das Einparken in der Stadt. Dies gilt vornehmlich für Berufsgruppen, für die das Fahren in der Stadt absolut notwendig ist:

  • Lieferfahrer
  • Handelsvertreter
  • Anwälte
  • Ärzte
  • Handwerker
  • Pflegekräfte im mobilen Dienst
  • usw.

Während für den privaten Besucher oder Konsumenten die öffentlichen Verkehrsmittel nutzbar sind, kann man sich einen mobilen Pflegedienst schlecht per Bus, Bahn oder Taxi vorstellen. Deshalb fährt der Private in die Einkaufparks vor der Stadt, während die kleinen Geschäfte dort aufgeben.

Die übrigen Beteiligten müssen aber den Stress des urbanen Einparkens bewältigen!

Was sagt das Gesetz dazu?

In der Straßenverkehrs-Ordnung (STVO) finden sich Bestimmungen zum Einparken. Ganz wichtig sind zunächst die Grundregeln für die Teilnahme am Straßenverkehr. §1 STVO beschreibt die Grundregeln mit ständiger Vorsicht und gegenseitiger Rücksicht bei der Teilnahme am Straßenverkehr.

§12 STVO enthält dann Begriffsbestimmungen zum Parken, die Erlaubnis und weitere Verhaltensregeln…Zitat:
…..
(2) Wer sein Fahrzeug verlässt oder länger als drei Minuten hält, der parkt.
…..
(6) Es ist platzsparend zu parken; das gilt in der Regel auch für das Halten.
Bestimmungen für die Einrichtungen zur Überwachung der Parkzeit folgen dann in §13 STVO.
Ganz besonders ist die Unzulässigkeit des Parkens zu beachten in folgenden Fällen:
  • vor und hinter Kreuzungen und Einmündungen bis zu je 5 m von den Schnittpunkten der Fahrbahnkanten
  • vor Grundstücksein- und -ausfahrten, auf schmalen Fahrbahnen auch ihnen gegenüber
  • vor Bordsteinabsenkungen

Gerade das sind die häufigsten Situationen beim Parkversuch in den Städten. Um Unsicherheiten zu vermeiden, ist die Lektüre der kompletten Paragraphen 1,12,13 zu empfehlen!

Wie sehen die Tipps für die Autofahrer aus?

Das Parken am Rande der Städte wie zum Beispiel in Einkaufparks sowie in ländlichen Gegenden gestaltet sich noch einfach. Raum ist halt genügend vorhanden. Da liegen der Vorteil und der Erfolg der Einkaufszentren im suburbanen Bereich.

Sollte man sich für die Innenstädte entscheiden, so sind gerade bei den gewaltigen Metropolen mit wenig Parkraum einige Dinge zu beachten:

  • Nutzung der Möglichkeiten, am Rande der City zu parken und auf öffentliche Verkehrsmittel zu wechseln
  • Viel Zeit einkalkulieren, um einen Parkplatz zu finden
  • Vorher einen Plan der Stadt studieren
  • Möglichst einen Kleinwagen nutzen
  • Die gesetzlichen Regeln nach der STVO peinlichst beachten
  • Platzsparend einparken-Reifen und Felgen schonen
  • Bei Parkraumbewirtschaftung die Zeiten beachten
  • Parkscheibe immer mitführen
  • Nie Einfahrten blockieren
  • usw.

Denken Sie daran, dass Verwarnungs- und Bußgelder ständig angehoben werden. Bei Umweltzonen ist auch die Plakettenpflicht zu bedenken

So kann der Stress in Grenzen gehalten werden!