Rom: Die Tourismussteuer belastet die Urlaubskasse

Rom: Tourismussteuer und Touristen

Die seit dem 01. Januar 2011 geltende neue Tourismussteuer der Stadt Rom sieht eine gestaffelte Abgabe vor. Für die Übernachtung in einem Luxushotel erhebt die Stadt Rom von nun an einen Zuschlag von drei Euro pro Nacht, im 3-Sterne Hotel zwei Euro und für den Aufenthalt auf dem Campingplatz einen Euro pro Nacht.

Die Preise für Fahrkarten im öffentlichen Nahverkehr der Stadt, sowie auf dem Tiber und die Eintrittspreise von Museen sind seit dem ersten Januar 2011 um durchschnittlich einen Euro pro Person gestiegen.

Tourismussteuer erhält in Rom Sehenswürdigkeiten

Mit Hilfe der Tourismussteuer will die Stadt Rom einen Teil der hohen Kosten für die Erhaltung der zahlreichen Sehenswürdigkeiten einnehmen sowie die leeren Kassen der Stadt füllen. Laut dem österreichischen Kurier soll der Bürgermeister der Stadt Rom Gianni Alemanno geäußert haben, dass hunderttausende Touristen die Stadt jeden Tag besuchten und die Dienstleistungen der Stadt nutzen.

Diese würden mit der Steuer zum Ausgleich der Bilanz der Stadt Rom beitragen. Die Bürger der Stadt Rom müssten allerdings „die Last des Massentourismus erdulden“, dafür würde nun eine Gegenleistung erwartet.

Buchungsrückgänge in Rom wegen Tourismussteuer?

Hotelbesitzer in Rom befürchten allerdings Buchungsrückgänge wegen der Tourismussteuer. Auf verschiedenen Seiten im Internet werden Hotelbesitzer zitiert, die befürchten, dass die neue Tourismussteuer negative Auswirkungen auf das Image und die Anzahl der Buchungen haben könnte.

Im Focus wird zum Thema Rom und Tourismussteuer ein Mitarbeiter des „Hotel Pacific“ zitiert, der die Abgabe als zu hoch empfindet und befürchtet, dass sowohl in- als auch ausländische Gäste in Zukunft wegen höherer Kosten von einer Reise nach Rom absehen.

Tourismussteuer Rom und die Auswirkungen

Auf den ersten Blick sind die Ziele und auch die Zweifel an der Tourismussteuer der Stadt Rom berechtigt. Ob die Verwaltung der Stadt Rom die zusätzlichen Einnahmen auch tatsächlich für die Erhaltung der Sehenswürdigkeiten und den Erhalt und Ausbau der Dienstleistungen der Stadt einsetzen wird, wird sich zeigen. Auch wird man erst in einigen Monaten sehen können, ob und welche Auswirkungen diese neue Steuer auf die Hotelbuchungen haben wird.

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