Zuwanderung nach Deutschland: Die Wertigkeit dieses Amtes änderte sich, was für die sechste Phase der Ausländerpolitik steht
Als "Lobby-Amt" für Ausländerinnen und Ausländer beschäftigt sich das Amt bzw. der Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration mit Belangen von Migrantinnen und Migranten im Spannungsfeld regierungsbezogener Anforderungen und Erwartungen.
Die zentralen Aufgaben des "Ausländerbeauftragten" ist die Förderung der Integration der ausländischen Mitbürger sowie die Unterstützung der Bundesregierung bei der Weiterentwicklung ihrer Integrationspolitik. Dies setzt voraus, dass der oder die Ausländerbeauftragte bei allen Beteiligten als Mittler anerkannt ist und ihm/ihr die dazu nötigen Freiräume auch gewährt werden.
Von der Zuwanderung nach Deutschland zur Anerkennung einer multikulturellen Gesellschaft
Die meisten ausländischen Mitbewohner sind heute hier in Deutschland, weil sie als Arbeitskräfte gebraucht und mit Anwerbeverträgen ins Land geholt wurden. Seitdehm haben viele von denen, die als Arbeiter gekommen sind, ihre Familien nachkommen lassen und haben hier eine zweite Heimat gefunden. So wurden sie zu einem bleibenden Bestandteil der deutschen Gesellschaft.
Neben den Arbeitskräften hat der Zuzug von 4,2 Millionen Spätaussiedlern, die vor allem in den 1990er Jahren nach Deutschland kamen, für Veränderungen bezüglich notwendiger Integrationsmaßnahmen gesorgt. Die Einsicht, dass diese Menschen zwar deutscher Abstammung, aber dennoch nicht ohne Integrationsprobleme in Deutschland leben, als auch die demographisch notwendig gewordene Einwanderung, haben dazu geführt, dass die Intrgration dieser Menschen, als gesellschaftspolitische Notwendigkeit, vermehrt gesehen wird.
Dabei wird jedoch leider noch immer nicht deutlich genug darauf hingewiesen, dass Deutschland hierdurch eine multikulturelle Gesellschaft gewrden ist. Heute leben in Deutschland etwa zehn Prozent der Mitbewohner ohne deutschen Pass, etwa 20% der Menschen in Deutschland sprechen nicht mehr Deutsch als Muttersprache.
Dieser Anteil von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte wird sich weiter erhöhen. Die Statistiker gehen davon aus, dass etwa im Jahre 2050, nahezu 50 Prozent der Menschen in Deutschland, die unter 40 Jahre alt sind, auf eine Zuwanderungsgeschichte verweisen können.