Der Dollar steigt – der Goldpreis bleibt stabil

In Euro gerechnet zeigte sich der Goldpreis in den vergangenen Wochen sehr stabil. Zwar konnte er die seit Mai 2006 laufende Korrekturphase noch immer nicht mit einem neuen Hausseschub beenden. Aber die auf die Aktienmärkte übergreifenden Turbolenzen an den Kreditmärkten hat der Goldpreis weitestgehend unbeschadet überstanden.
Die Zinssenkung der US-Notenbank ist bulish für den Goldpreis
Aus fundamentaler Sicht wird die Zinssenkung der Fed eine überaus bullishe Wirkung auf den Goldpreis haben. Dass die Notenbanken unter Führung ihres amerikanischen Leithammels mit dem beherzten Einsatz ihrer Gelddruckmaschinen reagieren würden, war in der Vergangenheit immer wieder angedeutet worden. Es ist also keine Überraschung.

Das die Zinssenkungen aber zu einem so frühen Zeitpunkt erfolgen und von ganz erheblichen „Liquiditätsspritzen“ anderer Notenbanken begleitet wurde, sollte einem zu denken geben. Ganz offensichtlich herrscht international Einigkeit, auf das Platzen der Immobilienblase weltweit, mit extremen geldpolitischen Maßnahmen zu antworten.

Die von Fed-Präsident Bernanke in den Jahren 2001 bis 2004 öffentlich massiv vertretene Position, jede Wirtschafts- oder Finanzkriese sei durch den Einsatz der Gelddruckmaschine zu beheben, scheint zum weltweiten Credo der erlauchten Notenbankbürokraten-Clique geworden zu sein.
Geldwertstabilität ist zu einem reinen Lippenbekenntnis verkommen, mit dem Sonntagsreden verziert werden können, während im Hintergrund die Gelddruckmaschinen rattern.
Inflationsschutz ist in diesen Zeiten unerlässlich
Vor diesem Hintergrund betrachtet ist es also durchaus möglich, dass auch der Goldpreis im Rahmen einer allgemeinen Finanzkrise zunächst ebenso unter die Räder kommen kann wie andere marktgängige Güter und Finanztitel auch. Allerdings sollte eine solche Krise am Goldpreis eher vorbeigehen, als an den angesprochenen anderen Finanztiteln.
Bleiben Sie Ihren Goldinvestments treu und nutzen Sie Kursrückgänge zum Aufstocken Ihrer physischen Gold-Positionen. Das Risiko, in derart turbulenten Zeiten keinen Inflationsschutz zu besitzen, ist einfach zu groß.