Ein gesunder Rücken stärkt Kinder: Bewegungsgeschichten

Erleben Sie zusammen mit Ihren Kindern spannende Abenteuer: Fantasievolle Bewegungsgeschichten motivieren Kinder zum Mitmachen. Während sie sich recken und strecken, stärken sie ganz spielerisch ihren Rücken und trainieren ihre Muskeln.

Bewegungsgeschichten
Kinder lieben es, sich in Geschichten hineinzuversetzen. Sie haben die wundervolle Eigenschaft, sich mit ihrer Rolle zu identifizieren. Bei den Bewegungsgeschichten oder Spielgeschichten erzählen Sie eine Geschichte und die Kinder schlüpfen in die Rolle des Helden. Auf der Fantasie-Abenteuerreise hüpfen, schleichen oder schlängeln sich die Kinder durch spannende Situationen und trainieren ganz nebenbei ihren Körper.

Tipps für Bewegungsgeschichten
Bewegungsgeschichten sind besonders für Kinder im Alter von drei bis neun Jahren geeignet. Wir stellen Ihnen drei Spielgeschichten vor, in denen vielfältige Bewegungen versteckt sind. Erfinden Sie ruhig auch selber Geschichten. Besonders viel Spaß haben Kinder, wenn auch ihre Ideen einbezogen werden. Sie können bei den Bewegungsgeschichten auch eigene Lösungen turnen. Das stärkt zusätzlich ihr Selbstbewusstsein.

Bewegungsgeschichte: Das Samenkorn
Diese Bewegungsgeschichte ist inzwischen schon ein Klassiker. Versuchen Sie zusammen mit Ihrem Kind die Geschichte der wachsenden Blume nachzuerleben.

  • Du bist ein winzig kleiner Blumensamen tief in der Erde. (Ganz eng am Boden einrollen.)
  • Aus dem Samen wächst langsam eine Blume. Zuerst guckt eine kleine Knospe zaghaft aus der Erde. (Kopf langsam heben.)
  • Es regnet und der Stängel beginnt zu wachsen. (Oberkörper aufrichten, in Kniestand kommen.)
  • Die Blätter wachsen. (Arme ausstrecken.)
  • Es regnet wieder und die Blume wird größer und größer. (Aufstehen, auf die Zehenspitzen stellen.)
  • Jetzt weht ein leichter Wind und die Blume schaukelt sanft. (Arme und Oberkörper leicht von links nach rechts bewegen.)
  • Sie dreht sich im Wind. (Oberkörper drehen.)
  • Sie reckt ihr Gesicht der Sonne entgegen. (Gesicht mit geschlossenen Augen nach oben strecken.)
  • Es wird Abend und die Blume steckt den Kopf zwischen die Blätter. (Kopf zwischen Schultern und Armen verstecken.)
  • Langsam wird es Herbst und die Blume verwelkt. (Langsam wieder auf den Boden sinken.)

Bewegungsgeschichte: Im Zoo
Die Kinder versetzen sich in die Rolle der Zootiere und ahmen deren Bewegungen nach. Die Liste kann beliebig ergänzt werden.

  • Als erstes besuchen wir die Löwen. Die schlafen ganz fest. (Auf dem Boden ruhig liegen.)
  • Der Löwe wacht auf und reckt und streckt sich. (Alle recken und strecken sich und stellen sich auf alle Viere.)
  • Der Löwe ist hungrig und sucht etwas zu essen. (Auf allen Vieren laufen und schnuppern.)
  • Es riecht lecker nach Känguru. Der Löwe springt los und stoppt vor dem Gitter. (Loshüpfen und stoppen.)
  • Der Löwe findet nichts zu essen und brüllt wütend. (Lautes Gebrüll.)
  • Die Kängurus im Nachbargehege erschrecken sich. (Alle hüpfen mit geschlossenen Beinen.)
  • Von dem Lärm wacht die Schlange auf. Empört schlängelt sie davon. (Alle schlängeln wie eine Schlange auf dem Boden.)
  • Das Faultier öffnet verschlafen ein Auge. Ganz, ganz langsam bewegt es sich vorwärts. (Alle bewegen sich wie in Zeitlupe.)
  • Es wird Abend und die Tiere legen sich schlafen. (Wie ein Tier zusammenrollen.)

Bewegungsgeschichte: Dschungelsafari
Ermutigen Sie Ihre Kinder, dieses Abenteuer durch eigene Ideen zu erweitern. Setzen Sie als Hindernisse auch Alltagsgegenstände ein.

  • Du bist ein mutiger Forscher mitten im Dschungel. (Aufrecht stellen, Brust heraus, Kopf gerade.)
  • Der Weg durch den Urwald führt durch hohes Gras. (Alle recken sich lang in die Höhe, um etwas sehen zu können.)
  • Jetzt sind wir im Urwald. Den Weg durch die Pflanzen müssen wir mit der Machete freischlagen. (Schwingbewegungen mit den Armen.)
  • Wir springen über einen kleinen Bach. (Springen.)
  • Vorsicht, da ist ein wilder Jaguar. (Alle hocken sich blitzschnell hin und sind mucksmäuschenstill.)
  • Puh, Glück gehabt, er hat uns nicht bemerkt. (Schweiß von der Stirn wischen.)
  • Wir gehen weiter und landen an einem Sumpf. Wir dürfen nur auf die Steine treten. (Große Sprünge machen, evtl. Bierdeckel hinlegen.)
  • Oh je, jetzt sind wir in einen Ameisenhügel getreten. Die Tiere krabbeln über unsere Beine. (Beine kräftig ausschütteln.)
  • Jetzt versperrt uns ein umgefallener Baum den Weg. Wir müssen darunter durchkrabbeln. (Unter einen Stuhl schlängeln.)
  • Horcht, der Jaguar brüllt. (Alle fauchen gefährlich.)
  • Er ist ganz nah und furchtbar hungrig. (Alle suchen ein Versteck.)