Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Programm für Grünes Wohnen aus den 80er Jahren, hat für China einen ernsten Hintergrund: Im Fünfjahresplan für 2006 bis 2010 hat der Kampf gegen den Dreck Priorität.
Die Regierung hat keine andere Wahl, als diesen neuen Markt stark zu fördern, denn
- mehr als 300 Mio. Menschen haben derzeit keinen Zugang zu sauberem Wasser,
- immer öfter gibt es Proteste der Bevölkerung gegen die starke Umweltverschmutzung, etwa wenn Chemie-Unternehmen das Grundwasser verschmutzen,
- die Verschmutzung in den Städten ist teilweise so stark, dass mancher PKW wegen verstopfter Filter einfach stehen bleibt.
Deshalb gehört die Ökostadt auf Dongtan zu einer Reihe von zukunftsweisenden Projekten. Das britische Engineering-Unternehmen Arup plant die chinesische Ökostadt, Investoren werden gesucht. Für weitere sechs Ökostädte trägt der Architekt William McDonough die Verantwortung.
Einschätzungen
Der Bedarf ist hoch. Bis 2030 werden weitere 400 Millionen Chinesen in die Städte umsiedeln. China braucht Technologien und Konzepte für die saubere Ökostadt. Hier öffnen sich Exportchancen für europäische Unternehmen.
Kontakt: www.mcdonough.com