Die Zahl der Bluthochdruckpatienten ist extrem hoch. Nach einer unabhängigen Untersuchung der Cochrane-Stiftung bietet die medikamentöse Behandlung eines leichten Bluthochdrucks aber keinen Vorteil. Die Nebenwirkungen können allerdings erheblich sein. Erfahren Sie welche natürlichen Möglichkeiten der Behandlung von Bluthochdruck es gibt. Sie verhindern so, das sich die Situation langfristig verschlimmert.
Die WHO-Definition von leichtem Bluthochdruck
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Bluthochdruck in drei Stadien. Dabei gelten Werte über 140 mmHg systolisch bzw. 90 mmHg diastolisch bereits als leichter Bluthochdruck. Es werden drei Stufen von Bluthochdruck unterschieden:
Stufe | Messwert | klinische Folgen |
eins | ab 140/90 | noch keine |
zwei | ab 160/100 | mittel- bis langfristig erste Organmanifestationen z.B. Linksherzvergrößerung |
drei | über 180/110 | Organschäden: Herz und Nieren, Erkrankungen der Netzhaut Atemnot bei Belastung |
Der systolische Wert ist die Druckspitze, die immer dann entsteht, wenn das Herz Blut ins arterielle System pumpt. Der diastolische Wert ist der immer vorhandene Druck mit dem das Blut auch während der Entspannung des Herzens fließt. Eine Erhöhung des diastolischen Wertes ist in der Regel problematischer und führt schneller zu Schäden an Organen als kurzfristige Druckspitzen.
Die Untersuchung der Cochrane-Stiftung
Bereits leichter Bluthochdruck wurde bis dato als behandlungsbedürftig eingestuft. Hauptargument war und ist: Schlimmeres verhindern zu wollen. Die jüngste Untersuchung der Cochrane-Stiftung stellt diese Vorgehensweise nun in Frage.
Offensichtlich bietet die medikamentöse Behandlung leichten Bluthochdrucks keinen Vorteil in Bezug auf Herzinfarktrisiko oder Lebenserwartung. Wohl aber empfanden viele Patienten die Nebenwirkungen als störend. Es stellt sich also die Frage nach natürlichen Alternativen. Gerade in diesem, noch ungefährlichen Stadium kann Naturheilkunde unglaublich viel bewirken.
Natürliche Behandlungsmöglichkeiten von leichtem Bluthochdruck
Generell gilt Bluthochdruck nicht umsonst als „stiller Killer“. Das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall steigt deutlich an. Insbesondere wenn Sie weitere Risikofaktoren haben. Es gilt also in jedem Falle etwas zu tun. Die Situation zu ignorieren ist genauso unklug wie in Panik (steigert den Blutdruck…) mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Wenden Sie die folgenden Allgemeinmaßnahmen wirklich an, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einen deutlichen Effekt bemerken. Nicht nur auf Ihren Blutdruck, sondern vor allem auf Ihr Wohlbefinden. Ihre Konzentrationsfähigkeit kann sich verbessern und bei Männern eine Erektionsschwäche behoben werden. Suchen Sie außerdem einen kompetenten Heilpraktiker auf, der Sie individuell begleitet.
Bluthochdruck: Allgemeinmaßnahmen in Kürze
- mit dem Rauchen aufhören und die Atemwege reinigen
- Alkohol reduzieren (geringe Mengen von Rotwein sind sogar günstig)
- Stress abbauen durch freudvolle Bewegung
- Übergewicht reduzieren, mittelfristig Normalgewicht erreichen, hier empfiehlt sich die LOGI-Methode
- Kochsalz raus aus der Küche, evtl. die Schüßlersalze Natrium Chloratum D12 oder Natrium sulfuricum D12 über längere Zeit einnehmen
- Kohlenhydrate, v.a. Zucker und Weißmehl weglassen
- Hochwertige Fette in die Ernährung einbauen, insbesondere Omega-3 Fettsäuren aus Lebertran
Als Heilpflanze empfiehlt sich der Weißdorn als Tee oder Standardpräparat. Auch hier ist der Rat eines Heilpraktikers sicher hilfreich. Er unterstützt Sie mit einem individuellen Therapiekonzept.
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