Was es mit der Weiberfastnacht auf sich hat, habe ich im 1. Teil des Beitrags beschrieben. Lesen Sie dazu "Was Weiberfastnacht, Rosenmontag und Veilchendienstag bedeuten".
Wann ist immer Rosenmontag?
Rosenmontag fällt immer auf den Montag vor Aschermittwoch. Beide richten sich nach den Daten für das Osterfest. Von Rosenmontag bis Ostersonntag sind es 48 Tage. Wenn der 1. Frühlingsvollmond gekommen ist, folgt gleich am nächsten Wochenende der Ostersonntag, also immer zwischen dem 22. März und 25. April. Gehen Sie nun auf dem Kalender 48 Tage zurück, so kann Rosenmontag frühestens auf den 2. Februar und spätestens auf den 8. März fallen. Das ergibt für
- 2015 – 16.02.
- 2016 – 08.02.
- 2017 – 27.02.
Wie bekam der Rosenmontag seinen Namen?
Nach Überlieferungen kommen mehrere Erklärungen für den "Rosenmontag" in Frage. So gab es zwischen dem 11. und 19. Jahrhundert in der Mitte der Fastenzeit das "Halbfasten". Der kirchliche "Sonntag Laetare", der so genannte "Rosensonntag", auch "Mittfasten" genannt, wurde in Köln als Festtag abgehalten und herausragende Leistungen wurden mit einer vom Papst geweihten goldenen Rose gewürdigt.
- Gleichzeitig fand an dem Sonntag auf den Straßen karnevalsähnliches, buntes Treiben mit Ausschweifungen und Alkohol statt. Das ging so lange, bis Napoleon mit einem Verbot dagegen einschritt. In Köln gründete sich wenig später ein Komitee, welches immer am Montag nach dem Rosensonntag jährlich tagte und die Festlichkeiten in geregelte Bahnen lenken sollte. Vermutlich wurde dann der Montag nach dem Rosensonntag später Rosenmontag genannt.
Kurz nach Gründung des Komitees fanden in den nachfolgenden Jahren schon geordnete Karnevalumzüge statt, der erste an einem Montag. Als es dann diese regelmäßigen Karnevalsumzüge gab, wurde wahrscheinlich der Rosenmontag von der Mitte der Fastenzeit auf den Montag mit den Umzügen vorverlegt. Andere Städte ahmten diesen Brauch später nach. - Interessante Auslegungen finden Sie auch auf:
– hoppsala.de und
– carnevalo.de - Im Mittelhochdeutschen wird der Rosenmontag nach dem Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm auch als Rasenmontag oder der rasende Montag angegeben. Vermutlich sind damit Ausschweifungen und rasende Narren im Karneval gemeint. So könnte der Rosenmontag auch hier den Ursprung für seinen Namen haben.
Woher der Veilchendienstag kommt und was Rosenmontag und Veilchendienstag mit Karneval, Fasching oder Fastnacht zu tun haben
Der Veilchendienstag bekam seinen Namen vermutlich vom Rosenmontag, in der Annahme, im Rosenmontag sei der Blumenname für die Rosen versteckt. Beim Veilchendienstag handelt es sich um Karnevalsdienstag, Faschingsdienst oder die eigentliche Fastnacht. Fastnacht ist immer direkt vor Aschermittwoch, dem Beginn der Fastenzeit. Auf
- garten-literatur.de
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– "Lustige Tage mit langer Geschichte" und
– "Kostümfeste und Brauchtum regional …".
Nach Fastnacht, Aschermittwoch und der Fastenzeit kommt Ostern
Lesen Sie demnächst meine Beiträge rund um das Osterfest, wie Sie Osterkarten selber basteln, Ostereier färben und bemalen, über Basteln, Gestalten und Dekorieren für Ostern, über verschiedene Osterbräuche. Bis bald in diesem Portal !
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