Irgendwann ist es auch bei Ihrer Tochter soweit: Sie möchte geschminkt in die Schule gehen. Wie verhält man sich nun als Eltern? Sind Sie strikt dagegen oder stehen Sie der Sache aufgeschlossen gegenüber? In diesem Artikel lesen Sie, wie Sie am besten mit dieser schwierigen Situation umgehen.
Schon kleine Mädchen beschäftigen sich gern mit den Schminkutensilien Ihrer Mutter. Nachdem sie alles ausprobiert haben, sehen sie oftmals aus, als wenn sie in einen Farbtopf gefallen wären.
So will man sein Kind keinesfalls in die Schule gehen lassen. Aber spätestens im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren wird Ihre Tochter den Wunsch äußern, sich für die Schule zu schminken. Lassen Sie sich nicht von solchen Argumenten wie „Das machen alle“ beeindrucken. Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen Kompromiss.
Verbote bringen nichts
Wenn sich das Kind anfängt zu schminken, sind viele Eltern erstmal geschockt. Bedeutet das doch, dass der Nachwuchs nun wieder einen weiteren Schritt in Richtung Erwachsenwerden macht und das nach außen hin zeigen möchte. Auch wenn Sie darüber entrüstet sind, dass Ihre Tochter morgens plötzlich geschminkt am Frühstückstisch sitzt und auch noch so in die Schule gehen möchte, macht es keinen Sinn, das Schminken rigoros zu verbieten. Dann schminkt sich das Kind eben bei einer Freundin, im Schulbus oder auf der Schultoilette.
Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen Kompromiss
Spätestens mit zwölf Jahren ist es tatsächlich so, dass die meisten Mädchen geschminkt in die Schule gehen. Leider sind auch immer wieder Mädchen darunter, die es dabei übertreiben und von anderen hinterm Rücken dafür belächelt werden. Wenn Sie möchten, dass es Ihrer Tochter nicht so geht, dann setzen Sie sich mit ihr und Ihren Schminkutensilien zusammen, probieren Sie gemeinsam etwas aus und führen Sie dabei ein Gespräch, in dem Sie Ihrer Tochter klar Ihren Standpunkt über das Schminken für die Schule darlegen.
Erlauben Sie ein leichtes Makeup mit Mascara, Rouge und eventuell Lipgloss. Machen Sie deutlich, dass Lidschatten, Lippenstift und greller Nagellack dem besonderen Anlass vorbehalten sein sollten. Lassen Sie dabei ruhig auch einfließen, dass Jungs eher die natürliche Schönheit bevorzugen.
Besuchen Sie gemeinsam eine Schminkberatung
Nehmen Sie sich die Zeit, mit Ihrer Tochter eine Schminkberatung aufzusuchen. In vielen Drogerien oder Parfümerien wird kostenloses Schminken angeboten. Vielleicht lässt sich Ihre Tochter von den Tipps einer Fachkraft beeindrucken. Auf alle Fälle merkt sie, dass sie von Ihnen ernst genommen wird und ist eher bereit, auf Ihre Empfehlungen und Ratschläge zu hören. Im Anschluss an die Beratung können Sie auch noch gemeinsam ein geeignetes Produkt für Ihre Tochter aussuchen.
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