An erster Stelle beim Bau oder Kauf eines eigenen Hauses stehen Finanzierungsüberlegungen. Die wenigsten Menschen verfügen über so viel Eigenkapital, dass sie ohne eine externe Finanzierung direkt loslegen können. Der Weg zur Bank ist in der Regel unerlässlich und der richtige Kredit ermöglicht Ihnen den Baustart, sobald alle Formalien abgewickelt sind.
Um nun bei Ihrem ersten Banktermin gut vorbereitet zu sein, sollten Sie einige Unterlagen parat haben. Eine gründliche Vorbereitung ist essentiell, um ein Finanzierungsgespräch überhaupt ernsthaft führen zu können.
Weisen Sie Ihr Eigenkapital nach
Ihr Eigenkapital ist besonders wichtig für die Bank. Je mehr Sie aus eigener Tasche beisteuern können, desto besser stehen die Chancen, einen Kredit zu erhalten. Stellen Sie daher bereits im Vorfeld all die Unterlagen zusammen, die Ihr Eigenkapital nachweisen. Haben Sie alles in einem Ordner zusammengefasst, den Sie Ihrem Berater mitgeben können, verkürzt dies meist die Wartezeit auf den Kredit, da er alle Nachwiese auf einen Blick bereits von Anfang an hat.
Folgende Unterlagen sollten Sie bei Ihrem Gespräch zur Baufinanzierung dabei haben:
- Ihren Personalausweis oder Reisepass
- Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate und die Steuerbescheide der letzten drei Jahre
- Selbstständige und Freiberufler sollten ihre letzte Bilanz beziehungsweise ihre Einnahme-Überschuss-Rechnungen und ihre Steuerbescheide vorlegen
- Nachweise über Ihre private Absicherung: Rentenzahlungen, Versicherungspolicen etc.
Je umfassender und transparenter diese Unterlagen vorliegen, desto einfacher ist es für Ihren Bankberater, Ihre finanzielle Situation nachzuvollziehen.
Bringen Sie alle Unterlagen mit, die Sie zu Ihrer Wunschimmobilie bereits zusammengetragen haben
Falls Sie schon über Baupläne, eine Baugenehmigung, Lagepläne, eine Baubeschreibung, einen Verkaufspreis oder Fotos der Immobilie verfügen, sollten Sie diese unbedingt mitbringen. Haben Sie so viele Informationen wie möglich vorbereitet, um das Kreditantragsverfahren zu beschleunigen.
Wenn Sie sich im Vorfeld bereits über Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermittel informiert haben und sich mit Tilgungsraten, Zins- und Kredithöhe, Zinsbindung etc. auskennen, dann wirkt das kompetent und Sie sollten keine Probleme haben, einem Finanzierungsgespräch zu folgen.
Informieren Sie sich im Vorfeld eigenständig über die verschiedenen Konditionen zur Baufinanzierung
Grundsätzlich geht es in den Gesprächen zur Baufinanzierung mit Banken auch nur noch darum, wie die genauen Konditionen eines Kredits aussehen können und ob Ihre Bonität für einen Kredit überhaupt ausreicht.
Vor dem Gespräch mit der Bank sollten Sie sich unbedingt über Finanzierungsmöglichkeiten, geltende Zinssätze und Vergleichsangebote informiert haben, um das Angebot Ihrer Bank überhaupt einordnen zu können.
Darüber hinaus kann ein Gespräch mit einem unabhängigen Berater nicht schaden, da Banken meist nur ihre eigenen Produkte anbieten und diese lobpreisen, ohne dass sie tatsächlich die besten sein müssen.
Bei einer Absage können Sie nichts machen
Kommt es nach einem Beratungstermin zu einem konkreten Kreditgespräch, nachdem die Bank Ihre Unterlagen geprüft hat, sollten Sie in jedem Fall gepflegt gekleidet sein und Seriosität vermitteln, um mit dem Bankberater auf Augenhöhe zu verhandeln. Machen Sie deutlich, dass Sie gerne mit dieser Bank ins Geschäft kommen wollen und nutzen Sie die vorher eingeholten Vergleichsangebote als Trumpf, um möglichst günstige Zinsen zu erhalten.
Lehnt eine Bank Ihren Antrag allerdings von vorneherein ab, können sie wenig dagegen tun. Verfügen Sie nicht über die nötige Bonität, haben Sie kaum eine Chance doch noch einen Baufinanzierung von der Bank zu erhalten. Die Richtlinien von Banken sind zu streng, als dass sie bei einem zu großen Bonitätsrisiko trotzdem zahlen.
Lesen Sie mehr zum Thema Baufinanzierung in diesem Artikel!