Neuromarketing: „Hands on“ für Sie!

Lassen Sie sich anregen, aus der Hirnforschung abgeleitete Vorgehensweisen direkt in Ihre Praxis zu übertragen. Auch beim Neuromarketing-Kongress in München wiederkehrende Themen zeigen, womit Sie Ihr Unternehmen und Ihre Angebote besonders profilieren können. Neuromarketing "hands on" für Sie!

Trustmarketing 

Ein ständig erneuerter Perspektivenwechsel ist nötig, um bestehendes Vertrauen von Kunden immer wieder zu bestätigen bzw. überhaupt erst einmal zu gewinnen. Wie wichtig es ist, "trust" zu haben, zeigt sich gerade bei Online-Anbietern immer wieder, siehe Bewertungen anderer Kunden, die heute schon wichtiger sind als Empfehlungen anderer Art.

Dieses gute alte "Testimonial" in neuer, vervielfältigter Form, wird getoppt durch Siegel neutraler Dritter, etwa "trusted shop" oder in der guten alten realen Wirtschaft durch das Test-Siegel und andere, etwa im Bio-Bereich. Die Hirnforschung sagt ganz klar in fMRT-Messungen (Bild gebende Verfahren, kennen Sie aus medizinischen Untersuchungen, "die Röhre"), dass die Abbildung eines Siegels gegenüber einer Abbildung ohne Siegel gewinnt, messbar im limbischen System und anderen Regionen des menschlichen Gehirns.

Gender

Männer und Frauen reagieren limbisch unterschiedlich, was kaum überrascht: Die hormonelle Ausrichtung lässt sie eher dominant agieren (Männer) oder eher in Balance (Frauen). Die Idee, Verhalten (Kultur) durch entsprechende Erziehung zu anderem als Vererbtem zu konterkarieren (Natur), ist selten von Erfolg gekrönt.

So berichtete ein Referent von entsprechenden Experimenten mit derlei Effekten: Mädchen sollten mit Spielzeugautos agieren – und steckten sie auf dem Rücken ins Bettchen. Jungen sollten mit Puppen spielen – und bohrten Löcher hinein, um sie als Wasserpistolen zu benutzen. Stark vergröbert gilt es also, durchaus Klischees zu nutzen, in Ihrer werblichen Kommunikation!

Age

Auch im Laufe des Lebens ändert sich unser limbisches Verhalten, ganz allgemein von Stimulanz in der Jugend hin zu Balance im Alter. Dazu gehört allerdings durchaus auch, als Senior wertschätzender behandelt zu werden, siehe etwa: nachlassende Sinne. Konkrete Lösung für das Thema "schlechter sehen können" im Einzelhandel kann sein, Lese-Lupen am Einkaufswagen anzubringen, eine offenbar zielführende Idee, oder?

Wenn dies allerdings verbunden wird mit dem Hinweis "damit Sie besser lesen können!", kann die Idee nach hinten los gehen: Nett gemeint, dennoch in gewisser Weise diskriminierend. Besser dagegen wirkt dies, mit einem Augenzwinkern: "Für das klein Gedruckte" – und schon muss sich Senior nicht alleine und betütelt angesprochen fühlen …