Für Absprachen sorgen
Veranlassen Sie, dass sich Ihre Lehrer in Jahrgangsstufenkonferenzen – am besten immer 2 Jahrgänge zusammen – über Leistungserhebungen und Leistungsbeurteilung austauschen und Standards festlegen, die für alle verbindlich sind. Dies gilt für die Leistungsbewertung in der Sekundarstufe ebenso wie in der Grundschule.
Auf die Aufgabenstellung in der Klassenarbeit kommt es an
Absprachen sind nicht erst für die Bewertung einer Klassenarbeit wichtig. Das beginnt schon viel früher: Mit der Erstellung der Klassenarbeit selbst, vor allem dem Inhalt und den Aufgaben. Geben Sie Ihren Lehrern folgende Informationen in die Stufenkonferenz mit. Damit regen Sie die Diskussion an.
Das Gelernte erfragen
Stellen Sie in der Klassenarbeit Fragen, mit denen Sie eine frei formulierte Antworten einfordern, betonen Sie, dass Sie hier eine Formulierung mit Fachbegriffen erwarten. Schreiben Sie dazu, wie viele Aspekte Sie im optimalen Fall erwarten. Dies entspricht auch der Punktezahl, die für die richtige Antwort vergeben wird.
So vermeiden Sie, eine Allerweltsantwort zu bekommen, die Ihre Schüler auch ohne Ihren Unterricht hätten geben können. Beispielsweise antwortet ein Schüler auf die Frage, warum der Fisch so gut im Wasser leben kann, dass er schwimmen kann. Das ist nicht verkehrt, jedoch hat der Schüler im Unterricht mindestens noch 4 weitere Aspekte kennen gelernt, die den Fisch zum Wassertier machen.
Bringen Sie durch eine genaue Aufgabenstellung zum Ausdruck, dass Sie eine differenzierte Antwort erwarten. Im Übrigen hat eine Mutter vor kurzem in einem ähnlichen Fall vor Gericht Recht bekommen. Der Schule wurde der Vorwurf gemacht, sie habe die Aufgabe nicht präzise genug gestellt.