Wie kann ich mit meinem Kamerahandy Geld verdienen?

Mobiltelefone sind heute mobile Büros mit Kamera, Mailfunktion und zum Teil auch Textverarbeitungsprogrammen. Als solche erschließen sich dem Nutzer völlig neue Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man sein multifunktionales Kamerahandy dazu benutzen, Geld zu verdienen. Wie das geht, lesen Sie hier.

Vom Bürger zum Bürgerreporter
Früher haben Menschen die Redaktion ihrer Zeitung angerufen oder einen Leserbrief geschrieben, wenn sie auf ein Thema aufmerksam machen wollten. Heute werden sie als Bürgerreporter selbst zu erweiterten Stab der Redaktionen.

Um Bürgerreporter zu werden, benötigt man keine journalistische Ausbildung. Alles was man braucht ist eine gesunde Portion Interesse an der Umgebung, Neugier, einen PC und ein Kamerahandy. Dann werden Geschichten in Bild und Text eingefangen und auf entsprechenden Bürgerreporter-Seiten, die immer mehr Zeitungen haben, veröffentlicht. Was dann in die Zeitung wandert wird auch bezahlt.

Praxistipp: Diese Fotos sind gefragt

  • Meist werden Beiträge für die Lokalredaktionen gesucht. Daher geht es um Beiträge aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung.
  • Aktualität ist wichtig: Für Zeitungen zählt vorrangig die Aktualität. Wenn Sie eine Idee für ein Thema haben, müssen Sie es daher schnell in Bild und Text vorschlagen.
  • Originalität: Eine Zeitung positioniert sich darüber dass sie Themen anders aufbereitet als der Wettbewerb. Daher geht es auch um den "anderen Blickwinkel" auf eine Geschichte. Die Grundlagen des Journalismus sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden.

Jobmotor und Entwicklungshelfer
Eine andere Möglichkeit, mit dem Kamerahandy Geld zu verdienen, stammt von Nathan Eagle. Er arbeitet am Massachusetts Institute of Technology in Boston und möchte über die Vielzahl der Handybesitzer in Dritte Welt Ländern einen Jobmotor anwerfen und eine neue Form der Entwicklungshilfe voranbringen: Per SMS werden kleine Jobs vermittelt. Hierzu zählen Übersetzungen in lokale Sprachen.

Auch zu werblichen Zwecken kann dieses Instrument eingesetzt werden. So können sich Konzerne über Menschen vor Ort mit einem Foto vom Kamerahandy darüber informieren lassen, in welchem Umfeld ihre Produkte in Läden positioniert sind. Die Bezahlung erfolgt dann über Bezahldienste.

Praxistipp: Gutes tun – und Geld verdienen
Unternehmen, die auch in Dritte Welt Ländern aktiv sind, sollten die Möglichkeiten dieser Form der Wettbewerbsbeobachtung nicht außer Betracht lassen. Es ist sicher günstiger, mit Menschen vor Ort zusammenzuarbeiten, als "eigene" Leute zur Wettbewerbsbeobachtung vor Ort einzusetzen. Ganz nebenbei schafft man Arbeitsplätze – und ganz sicher auch eine positive Markenbindung.