Der beste Kaffee für die Siebträgermaschine

Viele lieben ihn: den kleinen, heißen Espresso. Doch oft bekommen wir einen guten Espresso nicht so leicht hin wie unser Lieblingskaffee an der Ecke. Wie wird er also in der Siebträgermaschine perfekt zubereitet? Wir verraten Ihnen, wie Sie volles Aroma erhalten, welche Kaffeesorten sich dafür eignen und erklären Schritt-für-Schritt, wie Sie hochwertigen Kaffee erkennen.

Was ist ein Siebträger? 

Siebträgermaschinen, auch Espressomaschinen genannt, brühen in Windeseile einen genüsslichen Espresso. Für viele sind sie ein echtes Wunder der Technik, denn in nur wenigen Sekunden läuft das koffeinhaltige Heißgetränk in die Tasse. Im Jahr 1884 vom Italiener Angelo Moriondo patentiert, wurde der Siebträger anfänglich für den schnelleren Brühvorgang von Filterkaffee erfunden. Sein Ziel: Besuchern in Cafés die Wartezeit auf Ihr Lieblingsgetränk zu verkürzen. Der starke Geschmack des Endprodukts ist jedoch charakteristisch für echten Espresso und setzte sich am Ende durch. Im Laufe der Zeit wurde das Zusammenspiel von Maschine und Röstung aufeinander abgestimmt und so perfektioniert.

Fun Facts über Siebträgermaschinen!

Damit Sie nach und nach zum Kaffee-Experten mutieren, haben wir Ihnen hier ein paar interessante Fakten zum Siebträger zusammengefasst: 

  1. Ein Espresso wird klassisch, schnell und heiß getrunken. Doch wussten Sie schon, dass eine neue Geschmacksnote auf Sie wartet, wenn Sie in ein wenig abkühlen lassen? Probieren Sie es doch mal aus, eine süßlichere Note erwartet Sie. 
  2. In Ihrem Lieblingscafé an der Ecke wird der Espresso beim Brühen abgewogen? Eine Kaffeewaage hilft dabei, den fertigen Espressos exakt zu wiegen: 25 ml pro Tasse. Testen Sie es selbst!
  3. Ein Trick: Lösen Sie den Siebträger und lassen Sie etwas Wasser von Ihrer Maschine ausgeben. So spülen Sie die Brühgruppe durch und zu heißes Wasser fließt ab. 

Unsere Empfehlungen: Top-Kaffee für den Siebträger!

Säurearmer Kaffee und Espressoröstungen eigenen sich hervorragend für den Siebträger. Setzen Sie dabei aber unbedingt auf Bohnen, die lange und schonend geröstet wurden und deswegen besonders hochwertig sind. Espressobohnen haben charakteristisch eine dunkle Röstung, da sie am längsten im Trommelröster behandelt werden. Das Ergebnis: ein intensiver, schokoladiger Geschmack. Doch auch hellere Röstungen, mit einem hohen Arabica-Anteil sind beliebt, wenn Sie leicht säuerliche, fruchtige Noten in Ihrem Espresso favorisieren. Ob Sie den milden Geschmack von Arabica Kaffee oder den intensiven Gusto von Robusta Röstungen bevorzugen – in Premium-Blends kommen beide perfekt zu Geltung. 

Sie fragen sich jetzt sicher: Welcher Kaffee ist denn nun der beste für die Espressomaschine? Hier gibt es nicht nur eine Antwort! Da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind, führt nichts an einem Geschmackstest vorbei. Ausgewählte Röstereien wie OMKAFÈLa BrasilianaJollyMartella etc. liefern Spitzenkaffee für den Siebträger. 

Qualitätsware, die eine schonende Röstung der Kaffeebohnen voraussetzt, ist hier Grundvoraussetzung – sonst leidet das Aroma. Testen Sie doch mal italienischen, frischen Kaffee und seine vielseitigen Aromen. 

Kaffee 1: OMKAFÈ

Bei Omkafè vom Gardasee erwartet Sie höchste, italienische Qualität gepaart mit veredelten Bohnen. Hier trifft Tradition auf modernste Rösttechnik und bietet Ihnen klassischen Kaffee, Espresso oder Cappuccino im Hochgenuss. Dieser sorgt für Gaumenfreuden und hebt den Kaffeegenuss auf ein neues Level. Mit Nachhaltigkeit befasst sich die Rösterei, indem sie sich für fairen Handel und Umweltschutz einsetzt. Außerdem rösten sie zu 100 % mit erneuerbaren Energien und senkten den Aluminiumgehalt in ihren Verpackungen um 95 %. 

Wenn Sie die Umwelt und zertifizierten Bioanbau fördern wollen, ist ein Griff zu Omkafè sicher nicht verkehrt. Probieren Sie doch mal einen der Spitzenkaffees aus: 

  • Omkafè Ariva BIO
  • Omkafè Perla Espresso
  • Omkafè Oro Espresso
  • Omkafè Diamante Espresso

Kaffee 2: Jolly

Jolly Caffè aus Röstungen vereint Leidenschaft für Kaffee mit einer traditionsreichen Geschichte. Seit 1953 setzen die Italiener auf den klassischen Röstvorgang mit dem Trommelröster, durch den sich die Aromen langsamen und schonend komplett entfalten. Je nach Kaffeesorte werden die unterschiedlichen Parameter eingehalten und bis zur Perfektion geröstet. Danach lagern die Kaffeebohnen über mehrere Tage in einer kühlen, trockenen sowie dunklen Umgebung. So entsteht feinster Spitzenkaffee, von dem jeder Kaffeefan träumt. 

Ein absolutes Highlight der italienischen Espressokultur: Der Jolly Caffè Crema. 

Kaffee 3: La Brasiliana

Auch La Brasiliana mischt seit 1948 auf dem Kaffeemarkt mit. Das Besondere: Sie starteten als kleines Café, bei dem die Passanten den Röstprozess hautnah erleben konnten. Der himmlische Kaffeegeruch strömte durch die Straßen und die Kundschaft wurde immer zahlreicher. Für den Siebträger empfehlen wir La Brasiliana Marfisa – zwölf einzigartige Arabica-Bohnen treffen nach einzelner Röstung aufeinander und kreieren ein exzellentes Ergebnis mit niedrigem Koffeingehalt und vollstem Geschmack. 

Kaffee 4: Martella

Der Kaffee für Feinschmecker aus Rom überzeugt mit seiner einzigartigen Röstkombination. Ein Schluck Martella Kaffee und der Start in den Tag läuft rund. Bei dem Traditionsbetrieb wird auf die sogenannte Trommelröstung gesetzt, bei der die Trommel mit Schamott-Steinen bedeckt wird, um die Temperatur zu halten. In einem Zeitraum von 14 bis 25 Minuten rösten dabei wenige ausgewählte Bohnen. Luftfeuchtigkeit und Luftdruck werden hier bis ins kleinste Detail überwacht, um optimale Qualität zu garantieren.

Der Martella Maximum Class ist mit 90 % Arabica Anteil eine herrlich schokoladige Mischung für einen cremigen Espressogenuss. Im Vergleich zu anderen Kaffeesorten schneidet er im Test hervorragend ab und besticht mit seinem vollmundigen Aroma, leichter Bitternote und geringer Säure – die perfekte Kombination. 

So geht’s: Espresso-Zubereitung

Sie wollen die Espresso-Kultur auf höchstem Niveau bei sich Zuhause ausleben? Das Geheimrezept des perfekten Espressos verraten wir Ihnen im Folgenden. Mit diesen drei Faktoren bereiten Sie mit der Siebträgermaschine, den besten Espresso zu: 

  1. Hochwertige Kaffeemühle
  2. Siebträgermaschine (evtl. ist das Mahlwerk schon enthalten) 
  3. Die richtigen Kaffeebohnen 

1. Heizen Sie die Siebträgermaschine vor

Der erste Schritt zum Kaffeegenuss: Vorheizen! Stellen Sie die Espressomaschine auf eine Temperatur zwischen 88 und 94 Grad ein. Achten Sie aber darauf, keine zu hohe Temperatur zu wählen, da ansonsten die Aromen verbrennen. Ist die Crema zu dunkel? Stellen Sie die Maschine beim nächsten Mal etwas runter. Eine zu helle Crema auf der anderen Seite bedeutet, dass das Wasser beim Extraktionsvorgang zu kalt eingestellt ist. Da jede Maschine anders ist, hilft ein Blick in die Anleitung, um die Herstellerempfehlung zur Aufwärmzeit zu checken. Im Normalfall liegt sie zwischen 10 und 30 Minuten.

2. Mahlen Sie den Kaffee frisch

Eine Kaffeemühle mahlt die Kaffeebohnen frisch vor Gebrauch, um das volle Aroma auszuschöpfen. Hierbei ist der Mahlgrad ein entscheidender Faktor zum Erfolg – auch hier gibt es für die jeweilige Maschine Empfehlungen vom Hersteller. Zusätzlich hilft Ihnen eine Waage, immer die richtige Menge Kaffee für eine Tasse des schwarzen Glücks abzumessen. Nur frisch gemahlen profitieren Sie von den einzigartigen Kaffeearomen. 

Ein perfekter Mahlgrad ist ein Irrglaube, denn der ist von Kaffeesorte zu Kaffeesorte unterschiedlich. Hierbei vermag es Ihr Experimentiersinn, das perfekte Verhältnis für Ihren Wahlkaffee zu finden. Zwei elementare Fragen: Wie groß ist das verwendete Sieb meiner Maschine und wie viel gemahlenen Kaffee brauche ich? Für einen doppelten Espresso ist eine Menge zwischen 14 und 21 Gramm Kaffee angemessen.

Achtung: Der Aromaverlust setzt direkt nach der Mahlung ein: Frisch gemahlene Kaffeebohnen sind also das oberste Gebot. 

4. Tampen Sie den Puck!

Die Siebträgermaschine erzeugt bei der Zubereitung einen sogenannten Puck aus dem Kaffeemehl. Dieser muss gleichmäßig getampt werden, damit kein Channeling entsteht (also kein Wasser an dem gepressten Puck vorbeifließt). Dabei gilt: Drücken Sie feste und gleichmäßig (mit ca. 15 kg Körperkraft) und erzeugen den Puck. Einige Espressomaschinen beinhalten eine automatische Funktion, die den Puck für Sie plättet, dann brauchen Sie keine Kraft aufzuwenden. 

Nützlich als zusätzliches Equipment: Tamping-Matten oder Tamping-Stations. Damit verhindern Sie, dass unschöne Kratzer Ihre Arbeitsplatte zieren. Legen Sie den Siebträger auf die Matte und üben ausreichend Druck aus – der Platte darunter passiert nichts. Anschließend den Siebträger in die Maschine setzen und prüfen, ob er festsitzt. Für den richtigen Druck stellen Sie die Maschine auf 9 Bar: So erhalten Sie italienischen Espresso nach höchsten Qualitätsstandards. 

5. Achten Sie auf die richtige Zubereitungszeit

Bei einer Extraktionszeit zwischen 25 und 30 Sekunden entfalten sich Kaffeearomen optimal. Bereiten Sie den Kaffee zu schnell oder langsam zu, wird auch der Geschmack beeinträchtigt. Doch all das ist kein Hexenwerk: Die Siebträgermaschine ist einstellbar und kennen Sie einmal die richtigen Konfigurationen ist die Zubereitung ein Kinderspiel. Bei einer zu langen Extraktion schmeckt der Kaffee bitterer, da zu viele Bitterstoffe aus dem Mahlgut gelöst werden. Was viele nicht wissen: Bitterer Geschmack ist nicht typisch für Kaffee, sondern liegt an der Extraktion. Eine zu kurze Zubereitungszeit verleiht dem Kaffee eine säuerliche Note. Achten Sie also auf die richtigen Einstellungen (Druck, Extraktion & Mahlgrad) und Sie erhalten eine ausgewogene Mischung. 

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