Brille richtig reinigen: Tipps für eine klare Sicht

Schmutzige Brillengläser sind nicht nur störend. Wenn Sie Ihre Sehhilfe nicht regelmäßig reinigen, werden auch die Augen unnötig stark belastet. Kopfschmerzen oder Schwindel können die Folge sein. Doch wie wird die Brille richtig gereinigt und braucht es tatsächlich spezielles Zubehör?

Saubere Gläser: So haben Sie stets den Durchblick

Die Brillengläser werden im Laufe der Zeit immer wieder schmutzig und sollten daher täglich gereinigt werden. Schweiß, Staub und andere Ablagerungen können nämlich den Durchblick trüben. Greifen Sie für die Reinigung zwischendurch jedoch nie auf das T-Shirt oder Küchenpapier zurück. Vorsicht ist auch bei Mikrofasertüchern geboten. Brillengläser sind empfindlich und sollten nur mit speziellen Reinigungstüchern geputzt werden.

Das gilt nicht nur für günstige Brillen bei gering ausgeprägter Sehschwäche. Auch aufwendig geschliffene Gläser sind besonders anfällig. Bei falscher Reinigung kann es zu Kratzern kommen, die sich nicht mehr aus dem Glas polieren lassen. Die Brille muss dann oft ersetzt werden.

Für die effiziente Reinigung sollten Sie die Gläser zuerst mit lauwarmem Wasser abspülen oder mit einem feuchten Brillenputztuch säubern. Danach kann die Brille mit einem trockenen Brillenputztuch von Schlieren befreit werden. Die genutzten Brillenputztücher müssen regelmäßig getauscht werden. Sammeln sich zu viele Schmutzpartikel im Stoff, verschmiert das die Gläser.

Das Brillenbad: So bleibt die Sehhilfe hygienisch

Auch das Brillengestell muss regelmäßig gesäubert werden. Denn auch an den Nasenflügeln und den Bügeln hinter den Ohren kommt es zu Ablagerungen. Im Sommer sollte die Brille einmal täglich mit lauwarmem Wasser abgespült werden. Im Winter reicht es hingegen aus, den Rahmen einmal pro Woche zu säubern.

Getrocknet wird die Brille dann mit einem Küchenpapier oder einem weichen Tuch. Für die Gläser muss jedoch wieder auf ein spezielles Brillenputztuch zurückgegriffen werden. Ab und an können Sie der Brille auch ein Ultraschallbad gönnen. Die professionelle Reinigung beim Optiker ist in der Regel kostenlos. Dabei werden Ablagerungen besonders effizient entfernt und die Brille strahlt danach in neuem Glanz.

Vorsicht bei Brillen mit Beschichtung

Für Brillengläser gibt es mittlerweile zahlreiche Beschichtungen. Praktische Blaulicht-Filter und Co. verlangen aber nach einer besonders gründlichen Reinigung. Denn vor allem Schweiß kann die Beschichtung angreifen. Diese löst sich dann vom Glas und sorgt für unangenehme Spiegelungen. Daher müssen beschichtete Brillen besonders konsequent geputzt werden.

Sie können sich übrigens auch für eine spezielle Anti-Schmutz-Beschichtung entscheiden. Beim sogenannten Lotus-Effekt werden die Brillengläser mit einer besonders glatten Schicht überzogen. So können Schmutzpartikel und Staub kaum haften bleiben. Auch Regentropfen perlen einfach vom Glas ab, ohne Schlieren zu hinterlassen.

Ob die Anti-Schmutz-Beschichtung sinnvoll ist, hängt immer vom Budget ab. Denn grundsätzlich lässt sich die Brille mit den richtigen Tipps völlig problemlos säubern. Natürlich vereinfacht der Lotus Effekt die Reinigung. Zwingend notwendig ist die Beschichtung aber nicht.

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