In Anbetracht konjunktureller Schwankungen, Finanzkrisen und Niedrigzinsniveau sind viele Anleger auf der Suche nach Alternativen zur klassischen Geldanlage. Zur klassischen Geldanlage zählen Produkte wie Aktien, Anleihen oder die Investition in Fonds.
Die Flucht in Sachwerte ist typisch für schwierige Phasen, in denen klassische Anlageprodukte wenig Ertrag bringen und riskant sein können.
Antiquitäten als Kapitalanlage haben einen ideellen Wert
Eine besondere Kapitalanlage bietet die Investition in Antiquitäten. Hier kann eine persönliche Sammelleidenschaft oder der Sinn für schöne, alte Möbel mit einer Kapitalanlage kombiniert werden. Im Großen und Ganzen können Antiquitäten im Rahmen einer Geldanlage unter Kunst gefasst werden, dennoch gibt es auch auf diesem Gebiet einige Besonderheiten.
So dienen alte Möbel nicht nur als Geldanlage, die in ein Bankschließfach oder ein Depot gelegt wird, sondern auch als Gebrauchsgegenstand. Alte Schränke, Stühle, Tische, Kommoden und Sekretäre können als Einrichtungsobjekte im Haus oder in der Wohnung aufgestellt werden und verschönern so den Raum.
Ein Grundinteresse an Antiquitäten sollte vorhanden sein
Wichtig ist, dass Sie ein Grundinteresse an Antiquitäten haben, wenn Sie Ihr Geld in alte Möbel investieren möchten. Schließlich müssen Sie echte Schätzchen von nachgemachten Objekten unterscheiden können und sollten sich viel mit dem Thema auseinandersetzen, um immer am Ball zu bleiben.
So gibt es viele Auktionen für Antiquitäten, bei denen Sie Ihr Geld in Möbel anlegen können. Aber auch auf Märkten, Flohmärkten oder in Gebrauchtwarenkaufhäusern können Sie Raritäten oder wertvolle Stücke entdecken, die sowohl Ihre Wohnung noch weiter verschönern, als auch mit Rendite locken.
Fallen Sie nicht auf wertlose Reproduktionen rein
Halten Sie sich in jedem Fall an Qualitätsprodukte. Diese sind häufig ein wenig teurer, die Investition lohnt sich aber, da nur dann gute Renditen beim Weiterverkauf erzielt werden können. Lassen Sie sich bei wenig eigener Ahnung von Profis beraten, um keinen schlechten Kauf zu tätigen.
Auf hohe Renditen zu spekulieren ist beim Handel mit Antiquitäten allerdings schwierig und nur etwas für Profis. Als Laie haben Sie häufig keine ausreichende Kenntnis, um kompetent zu handeln und den Wert eines Stücks zu erkennen. So können schon Kleinigkeiten in der Holzverarbeitung sich auf den Wert beim Weiterverkauf auswirken, die Sie beim Kauf gar nicht wahrnehmen. Dies schmälert Ihre Rendite.
Keine Steuern auf Kunstverkäufe nach einem Jahr
Grundsätzlich gilt für Antiquitäten aber, dass mit ihnen ein stabiler Wertzuwachs möglich ist. Verluste sind eher selten. Wer dann noch Freude am Kauf und Besitz von Antiquitäten empfindet, hat mit dieser Form der Kapitalanlage zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wichtig ist allerdings, dass die Einrichtungsgegenstände keine zu großen Gebrauchsspuren erhalten, da sich das wertmindernd auswirken kann.
Der Verkauf aus Kunstverkäufen ist übrigens steuerfrei, wenn Sie das Objekt vorher länger als ein Jahr gehalten haben.
Mehr zum Thema Sachwerte als Kapitalanlage lesen Sie in diesem Artikel!