Traden kann auch Spaß machen: Tipps für Anfänger

Ein bisschen Geld auf der Seite hätte jeder gerne, aber Zeit für einen Nebenjob fehlt den meisten. Außerdem hat man nicht wirklich Lust, am Feierabend oder Wochenende noch zu arbeiten – woher soll das zusätzliche Geldpolster also kommen? Ein Trend, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut, ist das Traden sozusagen aus Jux und Tollerei. Auch wenn man beim Aktienhandel nie leichtsinnig sein sollte, kann man ihn doch so gestalten, dass er sich eher anfühlt wie Freizeitvergnügen als wie Malochen. Die besten Tipps für Anfänger gibt’s in diesem Artikel.

Informieren – aber wie!

Ein bisschen muss man sich doch auskennen auf dem Aktienmarkt, um gute Geschäfte machen zu können – und „ein bisschen“ heißt in diesem Fall: relativ gründlich. Aber natürlich macht es keinen Spaß, stundenlang Artikel im Wall Street Journal zu wälzen. Der beste Tipp ist deshalb, seine Quellen zu diversifizieren. Im Internet gibt es jede Menge nützliche Information auf unterschiedlichste Art und Weise aufbereitet. Keinen Bock auf Lesen? Dann sieht man sich eben ein YouTube-Tutorial an. Informationen on the Go? Dafür gibt’s aufschlussreiche Podcasts, die man sich auch auf einer langen U-Bahn-Fahrt reinziehen kann. Ehe man sich’s versieht, weiß man einigermaßen genau über die Vorgänge an der Börse Bescheid, ohne öde Begriffe gepaukt zu haben.

Strategie wählen

Manche Strategien haben mehr Nervenkitzel als andere – je nach Abenteurergeist kann man sich also für eine ruhigere oder eine rasantere entscheiden. So wählen etwa Buy-and-Hold-Trader eine Aktie aus, die sie für zuverlässig und zukunftsträchtig halten, und verkaufen sie dann auch erstmal nicht wieder – manchmal über Jahre hinweg. Das extreme Gegenteil davon sind die Day Trader, die eine Aktie morgens kaufen und abends praktisch wieder verkaufen; sie jagen dabei dem höchsten Gewinn hinterher und halten nichts davon, monatelang mit der gleichen Aktie herumzusitzen. Hierfür muss man stark in das Börsengeschehen eingetaucht sein und die rasanten Wandel miterleben wollen. Für alle anderen gibt es aber noch eine bequeme Mitte: Man kauft sich eine Aktie, behält sie erst einmal und beobachtet ihre Entwicklung über mehrere Monate hinweg. Erholt sie sich von einem Dip nicht oder stagniert über längere Zeit, verkauft man sie.

Überschaubares Vermögen investieren

Zumindest zu Anfang sollte einem dieser Grundsatz heilig sein, wenn man nur zum Spaß tradet. Denn sonst hängt schnell viel zu viel vom Erfolg der Geschäfte ab und es beschert einem eher Neurosen als amüsanten Ausgleich von der Arbeit. Nur Geld, das man wirklich übrig hat, sollte man also investieren – glücklicherweise gibt es heutzutage viele Online-Anbieter, bei denen man schon für Geringstmengen ins Geschäft einsteigen kann. Hat die Anlegerstrategie dann erst einmal Profit abgeworfen, darf man seinen Einsatz durchaus steigern. Am besten verwendet man dafür aber nur das Geld, das auch über den Aktienhandel zu einem gekommen ist. So bildet alles einen schönen, sicheren Kreislauf, bei dem man Verluste über die Maßen oder Verschuldungen vermeidet.

Fazit: Trading kann auch Spaß machen, wenn man es locker nimmt und auf die eigenen Bedürfnisse anpasst. Und sollte man sich als Goldkind der Börse herausstellen, kann man später immer noch ernst machen.

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