Diese Art der Verköstigung ist bei vielen Gastgebern aus hauptsächlich zwei Gründen beliebt. Zum einen werden die Gäste nicht an ihre Stühle gefesselt, wie es bei einem starren Menü der Fall wäre, und sind somit in ihrer Kommunikation nicht auf ihre Tischnachbarn beschränkt. Andererseits ist Fingerfood kostengünstiger als ein klassisches Büfett, weil pro Person nur ca. 10 Häppchen veranschlagt werden müssen, bei einem Büfett ist es ein halbes Kilo Speisen pro Gast.
So händeln Sie die kleinen Snacks:
Kleine Happen ohne Spießchen werden grundsätzlich mit den Fingern angefasst. Das gilt beispielsweise für Mini-Quiches und -Pizzen, Kanapees, belegte Kräcker etc.
Bei Kleinigkeiten am Spieß ist weniger die Handhabung als die Entsorgung ein Problem: Wohin mit dem Spieß, wenn nicht an entsprechende Ablagen gedacht wurde? Verzichten Sie darauf, die leeren Spieße lange in der Hand zu halten oder sie in Aschenbecher oder Tassen zu legen. Ein absolutes Tabu ist es, die Spieße auf die Platten zu legen, auf denen sich noch Häppchen befinden! Die eleganteste Lösung ist, die Servicekräfte oder, im privaten Rahmen, den Gastgeber selbst nach einem entsprechenden Behältnis zu fragen.
Fingerfood sollte möglichst klein sein, damit das Abbeißen nicht nötig ist. Wenn Kanapees zu groß geraten sind, können Servietten Schlimmeres verhindern. Sehen Sie bereits an der unangebrachten Größe der Happen, dass es zu Kleckereien kommen könnte, decken Sie sich mit genügend Servietten ein. Meist sind diese kleinen Helfer stapelweise beim Büfett zu finden und somit begehen Sie auch keinen Stilbruch, wenn Sie sich mehrere nehmen.