Profitieren Sie von den Vorteilen des Schutzbriefes

Wenn Sie im Alltag oder im Urlaub mit dem Auto "liegen bleiben", so ist das nicht nur ärgerlich, sondern es kann auch durch Folgekosten einer Autopanne die Haushalts- beziehungsweise Urlaubskasse sprengen. Eine Möglichkeit der Vorsorge ist ein Schutzbrief und die Mitgliedschaft in einem Automobilklub.

Der Schutzbrief – eine Einführung
Zum Beispiel helfen die sogenannten "gelben Engel" des ADAC bei Autopannen ADAC-Mitgliedern kostenlos, in der Regel fallen nur Kosten für Ersatzteile und falls erforderlich für eine Reparatur in einer Werkstatt an. Zusätzlich zu einer Mitgliedschaft bieten die Automobilklubs Schutzbriefe an.

Der klassische Leistungskatalog dieser von Automobilklubs in der Regel in Kooperation mit einem Versicherungsunternehmen angebotenen Absicherungsform umfasst neben der bereits durch die Mitgliedschaft abgesicherten direkten Pannenhilfe mit Transport Ihres Fahrzeugs in die Werkstatt die Bergung des Fahrzeugs, den Transport der Insassen zum Zielort, beziehungsweise ihren Rücktransport, sowie den des Fahrzeugs.

Des Weiteren ist regelmäßig die Heranschaffung von Ersatzteilen, die Stellung von Ersatzfahrzeug und/oder Fahrer, die Übernahme von Standkosten des Fahrzeugs, aber auch neben anderen Services, die Übernachtungskosten während auf das Wiederherstellen des Fahrzeugs gewartet wird.

Beachten Sie, dass der Schutzbrief nicht geeignet ist, Ihnen eine Voll- oder Teilkaskoversicherung zu ersetzen, ebenso können sich die Leistungen in den Details zwischen den einzelnen Anbietern durchaus stark unterscheiden. So kann etwa ein Dolmetscherservice bei einem Anbieter auch die Vermittlung eines sprachkundigen Anwaltes beinhalten, während Ihnen ein Anderer stattdessen Arzneimittel kostenlos zusendet. Vergleichen Sie also nicht nur die Beiträge. Die Unternehmen werben im Internet offensiv mit Ihren Leistungen, nutzen Sie das!

Kritik am Schutzbrief
Manche Verbraucherschutzorganisationen raten von Schutzbriefversicherungen grundsätzlich ab und verweisen auf Auslandsreisekrankenversicherungen. Es ist zwar richtig, dass diese oft günstiger sind, doch ist beispielsweise beim ADAC das Risiko und damit der Beitrag nicht individuell, sondern pauschal kalkuliert.

Sie müssen hier die MitgliedschaftPlus beantragen und erhalten dann die vollständigen Leistungen der Schutzbriefversicherung. Es ist auch richtig, dass ein Krankenrücktransport auch im Leistungsumfang von Auslandsreisekrankenversicherung enthalten ist.

Diese ist aber in diesem Punkt kein gleichwertiger Ersatz, da bei Personen- und Kompositversicherung unterschiedliche Risiken versichert sind. Beide Versicherungen können Ihnen helfen, wenn Sie durch einen Unfall körperlich Schaden nehmen.

Doch müssen Sie auch den Schutz Ihrer Familie bei der Auslandsreisekrankenversicherung erst noch vereinbaren, während beim Schutzbrief alle berechtigten Insassen, auch wenn sie nicht mit Ihnen verwandt sind, von Transportleistungen erfasst. Andererseits ist beim Schutzbrief keinerlei Behandlungsleistung vorgesehen.

Können Sie aber in einem Land, dessen Sprache Sie nicht sprechen, Ihr Auto nicht mehr bewegen, weil der Schlüssel im Zündschloss abbricht, so übernimmt die Schutzbriefversicherung die Transportkosten in die Werkstatt und hilft Ihnen mit einem Dolmetscher. Das versicherte Risiko beim Schutzbrief ist das Fahrzeug und damit ein völlig anderes, sodass sich Auslandsreisekrankenversicherung und Schutzbrief sehr gut ergänzen.

Tipp: Ob Sie eine Auslandsreisekrankenversicherung oder eine Schutzbriefversicherung oder beide abschließen möchten, hängt nicht zuletzt von Ihrem Geldbeutel ab. Viele Unternehmen bieten hier Kombi-Tarife an und auch der ADAC bietet seinen Mitgliedern besondere Konditionen. Der Schutzbrief lohnt sich insbesondere, wenn Ihr Fahrzeug bereits älter ist, Sie weite Strecken fahren, oder Sie wirklich ins fremdsprachige Ausland fahren.