Betriebskrankenkassen (BKK) vor Kollaps bewahrt

Gewarnt hatten Politiker und Medien schon länger, doch Ende 2010 wäre es beinahe wirklich zu den ersten Insolvenzen von Krankenkassen gekommen. Zwei Betriebskrankenkassen (BKK) standen kurz vor dem Kollaps und konnten nur mit Hilfen aus dem BKK-System gerettet werden.

Betriebskrankenkassen (BKK) schlingern an Insolvenz vorbei
Die Berliner City BKK und die GBK Köln gehörten bereits seit längerem zu den angeschlagenen Krankenkassen. Die GBK Köln war eine der ersten Kassen, die einen Zusatzbeitrag erheben musste. 

Vor Kurzem war es nun soweit und die GBK Köln und die City BKK standen kurz vor dem Aus. Auch wenn es sich bei den beiden Betriebskrankenkassen um eher kleinere BKK handelte, so wäre die Insolvenz von zwei Betriebskrankenkassen ein echter Paukenschlag zum Jahresende 2010 gewesen. Welche Gründe auch immer für die Rettung der beiden Betriebskrankenkassen bestanden haben, sie sind bislang nicht in die Insolvenz gegangen.

Vielmehr hat der Verbund der Betriebskrankenkrankenkassen mit einer üppigen finanziellen Hilfe den beiden Kassen aus der Patsche geholfen, sodass diese bis auf weiteres ihre Geschäfte fortführen können. Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) will mit Millionenhilfen die Schließung von zwei Mitgliedskassen verhindern. Die BKK-Vorstände hätten sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, die angeschlagenen Kassen City BKK und GBK Köln zu entschulden, so die Mitteilung des Bundesverbands.

Millionenhilfe für BKKs vom Bundesverband
Wie dunkel der Himmel über den BKKs mittlerweile geworden ist, zeigen die Zahlen. Die Betriebskrankenkassen wollen die City BKK bis Ende 2012 mit rund 40 Millionen Euro unterstützen. Ferner erhielt die Kasse einen neuen Vorstand und muss ein Sanierungsprogramm bewältigen.

Die GBK Köln benötigt 18 Millionen Euro. Allerdings hat sich für diese Betriebskrankenkasse ein möglicher Partner gefunden, sodass eventuell eine nächste Kassenfusion bevorsteht.